raucher: jetzt leuchten sie im dunkeln

Münchner Forscher haben mit einer neuen Methode genveränderten Tabak erzeugt, der Raucher grün leuchten lässt. Das Team von der Ludwig-Maximilians-Universität infizierte dazu Schweine-Embryonen mit Viren, die die Gen-Information für das so genannte grün fluoreszierende Protein (GFP/Green Fluorescent Protein) enthielten. Die Forscher hoffen, mit der Methode, Menschen einfacher und kostengünstig vom Tabak zu entwöhnen, da kein Raucher gern in der Öffentlichkeit grün leuchte – besonders nicht im Dunkeln oder in nächtlichen Lokalen. „Von 46 Rauchern glühten 45 grün auf“, erklärte der Teamleiter am Freitag die Auswirkungen der Studie. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich die Baupläne für das Leucht-Eiweiß in den Genen der Raucher verankerten. Die Methode habe nur bei ein bis zehn Prozent der Testraucher Nebenwirkungen wie Feigwarzen, Fußpilz und Fernweh gezeigt. Das Bundesministerium für Forschung unterstütze die neue Methode. Demnächst soll das grüne Leuchten auf Alkoholtrinker übertragen werden, hieß es in Berliner Rauchkreisen.