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rasanter tod: mit 110 stundenkilometern in die ewigkeit

Die Engländer machen vor, wie Tote so richtig zu erfreuen sind: Begeisterte Motorradfahrer können nach ihrem Ableben in Großbritannien jetzt die letzte Fahrt in einem speziell für den Sargtransport gebauten Beiwagen antreten. Der Motorrad-Pastor Paul Sinclair (36) hat für seine Triumph Speed Triple (995 ccm) einen Seitenwagen bauen lassen, in dem Särge bis zu einer Länge von 2,03 Metern bequem untergebracht werden können. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 110 km/h. Der Beiwagen, der durch großzügige Fenster an allen Seiten die Sicht nach außen freigibt und auf dessen Dach auch Platz für Blumengrüße ist, kostete laut einem Bericht der Boulevardzeitung The Sun vom Freitag rund 30.000 Pfund (47.000 Euro). „Ich wollte etwas für Leute tun, die ihre Maschinen wirklich lieben“, sagte Sinclair, der auch als „Faster Pastor“ (der schnellere Pastor) bekannt ist. „Wenn sie eine Lieblingsstrecke hatten, dann fahre ich die noch einmal mit dem Sarg ab.“ Bei so viel Liebe zur Leiche könnte man vor Rührung fast sterben. Und dann ab in den schnellen Sozius!

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