■ REZEPTE AUS DER KOCHSTRASSE: "Tofu dengaku"Tofu - Teil 1
Tofu, das „Fleisch Asiens“, ist vor etwa 2000 Jahren in China „erfunden“ worden. Den Namen haben ihm die Japaner gegeben: To für Bohne, Fu für Gerinnen. Wir nennen Tofu, der erst über die USA zu uns gelangte, auch Sojabohnenquark; doch mit dem handelsüblichen Quark hat Tofu außer der weißen Farbe nichts gemeinsam. Die Herstellung: Sojabohnen werden nach überliefertem Verfahren eingeweicht, zerkleinert, gekocht und gefiltert. Während des Erhitzens und der dadurch bedingten Gerinnung lösen sich Blähstoffe, die den Tofu leicht verdaulich machen. Die gewonnene Sojamilch wird mit einem Gerinnungsmittel angereichert. Nach dem Gerinnungsprozeß ist nur noch die Sojamolke abzuschöpfen und die entstandene weißflockige Masse vorsichtig auszupressen und zu kühlen. So erhält man den elastischen, geschmacksneutralen, schnittfesten Tofu. Ohne Konservierungsstoffe, luftdicht verpackt, hält er sich mindestens sechs Wochen frisch. Tofu macht satt bei nur wenig Kalorien und ist dabei sehr gesund: er ist reich an Mineralien, Spurenelementen, essentiellen Vitaminen (z.B. Vitamin E) und ungesättigten Fettsäuren.
Tofu läßt sich kochen, braten, räuchern und fritieren. Die Geschmacksneutralität läßt ihn mit allen Fremdaromen harmonieren: pikant, scharf, mild, sauer, in den USA auch gerne süß.
Als eine Art Fast-Food könnte man folgendes Tofu-Gericht bezeichnen, denn es wird in kleinen Schnellrestaurants oder in mobilen Imbißwagen mit dem Grill zubereitet.
Flache Tofu-Stücke werden mit einfacher oder mittels Pflanzensaft grüngefärbter Miso-Paste (ebenfalls ein Sojabohnenprodukt) bestrichen, auf Bambusspieße gesteckt und gegrillt.
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