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■ Die Anderen"Le Monde" (Paris) zum Doppelpaß / "La Stampa" (Rom) über Jordanien / "Nesawissimaja Gaseta" (Moskau) zur US-Außenpolitik

„Le Monde“ (Paris) zum Doppelpaß: Der Kanzler muß nun eine entschlossenere Führung der Koalition sicherstellen. Er darf nicht auf die Reform der Staatsbürgerschaft verzichten. Denn dafür gibt es keine Zwangsläufigkeit in dieser großen und starken Demokratie, die viele Male ihre Anpassungsfähigkeit gezeigt hat.

„La Stampa“ (Rom) über Jordanien: Das Charisma König Husseins erhielt die Hütte aufrecht. Die Menschen sprachen seinen Dialekt, gebrauchten seine Ausdrucksweise – König Hussein war einer von ihnen. Abdullah muß das erst noch werden. Und er muß sich gut stellen mit den Palästinensern, die 60 Prozent seines Volkes ausmachen. Wird er das schaffen? Das Friedensprojekt für einen palästinensischen Staat geht nicht voran, Arafat scheint immer mehr in die Krise zu geraten. Ohne eine starke Hand kann alles passieren.

„Nesawissimaja Gaseta“ (Moskau) zur US-Außenpolitik: Außenministerin Madeleine Albright hat erklärt, daß mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts der Terrorismus zur Hauptgefahr für die USA werde. Es gibt jedoch keine andere Möglichkeit des Widerstandes gegen die Gefahr des Terrorismus, als dessen Ursachen zu beseitigen. Die US-Politik der Einmischung in ethnische, religiöse und historische Konflikte, von denen die USA nicht berührt werden und für die es keine Lösung gibt, muß ein Ende haben.

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