produkttest: Gut, um die Addition zu üben
Ich habe mich schon oft gefragt, wie man, was manche Rezepte verlangen, 8 Gramm Zimt oder 5 Gramm Piment abwiegen soll. Meine alte mechanische Waage macht das nicht mit. Aber ich halte es auch für Quatsch. Mein Rat: Nimm eine Prise von allem!
Dann aber entdeckte ich beim pandemiebedingten Onlinestöbern eine Löffelwaage, ein Gerät also, bei dem eine Präzisionswaage im Löffelstiel integriert ist. Mein Modell (von Tchibo, 12,99 Euro) hat eine Digitalanzeige, zwei verschieden große Löffelköpfe zum Austauschen, kann auch auf Unzen umgestellt werden, und wenn man vergisst, es auszuschalten, tut es das von alleine.
Seit ich die Waage habe, wiege ich auch größere Mengen damit ab. Dabei kann ich die Addition üben: 35,6 + 23,7 + 38,9 = äh, ungefähr 100. Stimmt schon. Nur eines frage ich mich: Warum gibt es dieses Ding nur aus Plastik und nicht aus solidem Material? Bei einem Werkzeug mit der Zielgruppe Männer würden sich die Hersteller so was nicht trauen!
Waltraud Schwab
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