: parkraumbewirtschaftung
Das Beispiel Wien
Wien hat als eine der ersten Metropolen eine umfassende Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Bereits 1959 wurden Kurzparkzonen eingerichtet, 1974 wurden sie gebührenpflichtig. 1993 wurde im 1. Bezirk erstmals eine sich auf einen ganzen Bezirk erstreckende Kurzparkzone geschaffen; dies wurde anschließend sukzessive auf andere Bezirke ausgedehnt. Eine Analyse, die auf Vorher-Nachher-Erhebungen aufbaut, brachte folgende Ergebnisse: Es kam zu einer deutlichen Entlastung der Parkraumsituation, insbesondere am Vormittag. Zudem kam es zu einer starken Verringerung des gesetzwidrigen Parkens. Die Parkplatzsuchzeit verringerte sich deutlich. Die Fahrleistungen jener Autos, die einen Stellplatz suchten, ging um rund 20 Prozent zurück. Unter Einbeziehung des Durchgangverkehrs wurde ein Verkehrsrückgang von etwa 12 Prozent ermittelt. Die vorher skeptische Erwartungshaltung der Bewohner, Besucher und Beschäftigten gegenüber der Bewirtschaftung hat sich laut Analyse hin zu einer mehrheitlich positiven Einstellung verändert.
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