pässe aus der hinrunde: :
Werder Bremen: Gut, das Werder mit dem „Wuseum“ etwas zum Herumwuseln in der Vereinsgeschichte eröffnet hat. Das Museum zeigt Raritäten sowie den Auslöser des abenteuerlichsten was die Hinrunde zu bieten hatte: Im Boden ist jene Muffe aus dem Stromnetz eingelassen, deren Defekt beim Saison-Auftakt für einen einstündigen Stromausfall gesorgt hatte und uns ein besonderes Fernseh-Liveereignis mit Telefonkommentar bescherte. Das war wie in den Siebzigern. Danke dafür, Werder.
VfL Wolfsburg: Thomas Brdaric, der singende Strafraumschreck, rief seine Fans jüngst per Homepage auf, ihm doch gefälligst eine Hymne zu widmen. An dieser Stelle wollen wir nicht und nie mehr über den fehlenden Rathausbalkon in Wolfsburg sprechen. Wir sind nur froh, dass es nicht dazu kommen kann, dass Brdaric eine der Hymnen persönlich vom Balkon schmettert.
Hannover 96: Ewald Lienen ist im wahren Leben angekommen. Abseits von Disziplin und Ökowahn feierte der Paranoiker Erfolge, die ihn auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken ließen: Im letzten Spiel der Hinrunde wechselte er mit Robert Wallner, Jiri Stajner und Mo Idrissou ganz entgegen seiner Wertvorstellungen mal keine Kostverächter ein. Robert Wallner jüngst mit 1,8 Promille erwischt, Jiri Stajner auch schon mal betrunken im Training und Idrissou, der nicht nur Bälle sondern auch seine Frau haut, sollten die Niederlage gegen Hertha verhindern. Es klappte nicht. Weiter so, Herr Lienen, dann klappt es auch noch mit dem Abstieg.
HSV: Wer vor dem Training bei der Oma zum Tee eingeladen war, den Schal vergessen hat, dann noch im Stau stand und 16 Minuten zu spät auf dem Platz steht, muss unter der Regentschaft von Thomas Doll richtig blechen: macht fürs Zuspätkommen 250 Euro, fürs Pinkeln weil der Tee treibt 50 Euro, sowie 250 Euro weil die Oma den Schal erst am nächsten Tag findet und den Profi während der Besprechung auf dem Handy anruft. Dafür klappt‘s jetzt aber mit dem Toreschießen.