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Archiv-Artikel

on the rail again Angenehmen Aufenthalt wünscht A1

Hening Kober bereist per Interrail Europa. Heute: Wien

Dienstag, 18.50 Uhr. Der Eurocity 173 fährt über die Donau. Wien stapelt sich hinter den Auen. Eine SMS piepst. Erster Kontakt zum Land: Angenehmen Aufenthalt in Österreich wünscht A1.

Dienstag, 19.35 Uhr. Am Naschmarkt warten Viola und Julian, Freunde aus Berlin. Schönes Wiedersehen. Sehen gut aus. Wir rauchen polnische Zigaretten.

Mittwoch, 1.35 Uhr. Hinter dem Pavillon im Volksgarten: Mario, Mannheimer mit kroatischer Seele, schwärmt Viola von Nina aus dem Café Schickaneder vor. Dem Mädchen, nach dem ganz Wien verrückt ist. Im Hintergrund ein alter Kraftwerk-Track. Das Geschwätz einer Gartengesellschaft. Mittwoch, 10.55 Uhr. Frühstück im Café Sperl, schönes Traditions-Kaffeehaus. Die Wände holzgetäfelt, hohe Stuckdecke. Der Kellner, im Anzug und mit Fliege, ist nicht älter als 16, greift nach dem Teller. Seine Hand ist klein. Die Augen leer. Heute Abend bin ich in Budapest.