: „off label“
Schmidt lässt prüfen
Medikamente werden häufig für Anwendungen eingesetzt, für die sie nicht explizit zugelassen sind, vor allem in der Kinder- und Krebsheilkunde. Dort wird der so genannte Off-Label-Gebrauch auf immerhin 40 bis 60 Prozent geschätzt. Daraus entstehen viele Probleme: Müssen Krankenkassen die Kosten übernehmen? Können Pharmafirmen so die Kosten für teure Zulassungsverfahren vermeiden? Wer haftet, wenn die Therapie fehlschlägt? Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hat eine zehnköpfige Expertengruppe eingerichtet, die Ende des Monats zum ersten Mal zusammentreffen soll. Es wird erwartet, dass sich die Experten zunächst um Medikamente kümmern, die bei Krebserkrankungen verschrieben werden. Für Kinderarzneimittel wurde eine spezielle Arbeitsgruppe eingerichtet. CHR