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Archiv-Artikel

nordpol: welfenkunde

Bis zum 10. Oktober lassen es die Welfen auf Schloss Marienburg krachen: Sie versteigern einen Teil ihrer Kunstschätze. Doch wer sind diese Welfen überhaupt? Die taz nord blickt hinter die Kulissen.

Viel ist über die Welfen gespottet worden, besonders über den heißblütigen Familienchef, Ernst August von Hannover. Dabei sind die Welfen nach eigenen Angaben das „nachweislich älteste Fürstenhaus in Europa“. So steht es auf ihrer Homepage www.welfen.de, auf der auch der imposante Stammbaum abgedruckt ist, samt zahlreicher Wappen. Also: Es begann mit Ruthard, Graf in Argenau. Ruthard starb „um 790“ und hinterließ seinen Sohn Welf, Graf im Schussen. Es folgen: Konrad, Welf I., Eticho und Heinrich. Damit wäre glücklich das Jahr 941 erreicht, und immer noch kein Ernst August in Sicht. Kein Wunder, denn auch für das Haus Hannover gilt: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. (Fortsetzung folgt)