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Archiv-Artikel

noch 12 tage bis zur neuen taz BEREIT ZUR VERÄNDERUNG

DIE NEUE TAZ MIT SONNTAZVom 17. bis 19. April feiert die taz ihren 30. Geburtstag. Mit einem Kongress, einem neuen Layout und mit einer einzigartigen Wochenendzeitung, der sonntaz. Was Sie, die Leserinnen und Leser, erwartet? Das verraten wir Ihnen schon mal hier. Täglich.

HEUTE: die tazakademie

Da machte einfach jeder, was er konnte. Oder was ihn interessierte. Hauptsache, er machte. So fing das an, 1979, als die taz gegründet wurde. Professionelle Journalisten gab es nicht, nur Autodidakten, weshalb der taz lange der Ruf vorauseilte, die „größte Journalistenschule Deutschlands“ zu sein. Gut so. Vom Prinzip „learning by doing“ sind wir bis heute überzeugt. Anderswo kochen Praktikanten erst mal Kaffee. Bei der taz schreiben sie. Sofort.

Viele, die bei der taz begonnen haben, arbeiten heute beim Spiegel, beim Stern oder bei der Zeit. Andere sind weiter bei der taz an Bord. Die Erfahrungen und Überzeugungen aus 30 Jahren taz-Unabhängigkeit wollen wir nun weitergeben und damit zukunftsfähig machen: mit der neuen tazakademie, einem Projekt der gemeinnützigen taz Panter Stiftung, die im vergangenen Jahr von gut 1.800 LeserInnen und GenossInnen der taz gegründet wurde. Das Stiftungskapital beträgt inzwischen rund eine Million Euro.

Zum 30. Geburtstag nimmt die tazakademie ihre Arbeit auf. Und will in den nächsten Jahren wachsen. Immer im Zentrum der Aus- und Fortbildung: kritischer Journalismus. Dreimal wird die tazakademie dieses Jahr Workshops anbieten, erstmals beim tazkongress vom 17. bis 19. April in Berlin. Das Interesse ist groß: Rund 350 Menschen haben sich beworben; 20 junge Frauen und Männer werden bei der Premiere dabei sein.

Schwerpunkt des Workshops ist die Produktion einer vierseitigen Kongressbeilage, die in der taz-Redaktion produziert und am 20. April veröffentlicht wird. Die Leitung des Workshops übernehmen Spiegel-Redakteur und taz-Mitgründer Michael Sontheimer und taz-Redakteur Thilo Knott. Als ehrenamtliche ReferentInnen sind dabei: Susanne Lang (Freitag), Gerd Rosenkranz (DUH) und Yassin Musharbash (Spiegel Online).

Mit der Technik von heute würde die taz jetzt sicher im Netz gegründet werden. Jede Generation sucht sich ihr eigenes Medium. Aber nicht die Verbreitungswege, sondern die journalistischen Zielsetzungen und Inhalte machen die taz aus. Kritischer, unabhängiger Journalismus ist heute wichtiger denn je. Deshalb schließen wir einen Generationenvertrag. Und morgen erzählen wir Ihnen, was der neue taz-Bewegungsmelder ist. Bis dahin.

Infos zur Stiftung: taz.de/stiftung