nicht vergessen … :
Kampfbereit gibt sich der niedersächsische Städte- und Gemeindebund: Bei der Hauptversammlung der Deutschen Post AG am 18. Mai will er für den Erhalt von Postagenturen streiten. Damit das Thema bei der Hauptversammlung zur Sprache komme, hätten viele Bürgermeister eine Postaktie erworben, teilte der Verband gestern in Hannover mit. In einem Antrag solle gefordert werden, vom Post-Bilanzgewinn ein Programm „Postagentur – 2010“ in Höhe von 100 Millionen Euro zu finanzieren.
Eine Politik der Nadelstiche plant die Gewerkschaft Verdi in Niedersachsen. Anders als in anderen Bundesländern will sie zunächst keine Warnstreiks im Öffentlichen Dienst im Land. „Wir brauchen einen langen Atem“, sagte Verdi-Landeschef Wolfgang Denia gestern. Verdi plane in Niedersachsen eher eine Politik der begrenzten „Aktionen der Nadelstiche“, die über mehrere Monate hinweg die Landesbeschäftigten mobilisieren könne. Ohne vorheriger Ankündigungen der Aktionen: Das Land dürfe sich nicht vorbereiten können. Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst der Länder waren in der Nacht zu Montag in Berlin gescheitert.
Mit echter Prominenz kann künftig das Bremer Focke-Museum aufwarten. Es sei gelungen, aus Großbritannien einen Abguss der Totenmaske von Gesche Gottfried zu erhalten, teilte das Museum gestern mit. Gesche Gottfried hatte von 1813 bis 1828 insgesamt 15 Menschen mit Gift getötet, darunter zwei Ehemänner, drei eigene Kinder und ihre Eltern. Am 21. April 1831 wurde Bremens bekannteste Giftmörderin hingerichtet. Von ihrem Kopf wurde ein Gipsabguss genommen. Das Bremer Original existiert nicht mehr.