neulich im wald: blutrache!:
Eine Wildsau hat sich in Schleswig-Holstein blutig an einem Jäger gerächt, der sie zuvor angeschossen hatte: Der Jäger hatte das Tier in einem Wald bei Preetz im Kreis Plön ins Visier genommen, aber nur angeschossen. Die verletzte Sau flüchtete. Einen Tag später kehrte der Jäger mit einem Kollegen zurück, um das Tier endgültig zu erlegen. In einem unübersichtlichen Schilfgürtel stürmte das angeschossene Tier unter wildem Wutgeheul aus dem Dickicht und griff den Jäger an, wie ein Polizeisprecher am Freitag bestätigte. Das Schwein stürzte sich auf den Mann und warf ihn zu Boden. Es blickte ihm eiskalt in die Augen und und grunzte: „Jetzt wirst du erfahren, was Schmerzen sind!“ Dann rammte es ihm seine sieben Zentimeter langen Hauer ins Bein und biss mehrfach zu. „Im Oberschenkel fehlten große Fleischstücke“, beschrieb ein Polizist die Verletzungen des Jägers, der im Schilf zusammenbrach. Der Bekannte des Jägers reagierte sofort und erlegte das Wildschwein. Ein Rettungshubschrauber flog den Jäger in die Kieler Universitätsklinik.
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