neues vom scheideweg: die einen gehen, die anderen kommen:
Alle paar Monate sehen wir uns am Scheideweg um. Wer da ist und wie voll es ist. Und voll ist es mal wieder: Inzwischen ist Mazedonien dort eingetroffen und hat noch Bekannte mitgebracht: „Mazedonien am Scheideweg – Falken und Reformer ringen um Richtung“, meldet dpa am 9. August. Da möchte man beinah mit ringen um die Richtung. Das ZDF lässt unterdessen in einer Reihe, die jeden Mittwoch ausgestrahlt wird, gleich den ganzen „Planeten am Scheideweg“ auftauchen. Zuvor war bereits eine andere Kugel hierher gerollt: „Fußball in Deutschland steht am Scheideweg“, meldet die Neue Westfälische aus Bielefeld am 27. Juli. Bei solch drückender Enge ist es kein Wunder, dass die Randgruppen mal wieder an den Rand gedrängt werden und lieber den Scheideweg verlassen: „Behindertensport hat Scheideweg verlassen“, meldet dpa am 8. August und ergänzt: „Deutscher Behinderten-Sportverband nicht mehr Weltspitze“. Das kommt davon, wenn man sich nicht am beliebtesten Treffpunkt der Welt tummelt. Scheideweg, quo vadis?
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen