: neue filme Ghost Ship
USA/Australien 2002, Regie: Steve Beck. Mit Gabriel Byrne, Desmond Harrington. 91 Min.
Nach Geschichten über Untote in verlassenen Häusern („Haunted Hill“) und Untote in Kellern („13 Geister“) hat sich die Produktionsfirma Dark Castle Entertainment mit „Ghost Ship“ den Untoten auf Luxusdampfern gewidmet. Erzählt wird das Schicksal der Antonia Graza, die 1962 als Stolz der italienischen Seefahrt vom Stapel lief, um noch während der Jungfernfahrt spurlos auf den ewigen Weltmeeren zu verschwinden. Doch wer meint, in „Ghost Ship“ ginge es nur darum, schaurige Geisterbahneffekte in einem schier unübersichtlichen Zitatenmeer zu versenken, versteht den Film nur halb. Aufmerksamen Zuschauern wird kaum entgehen, dass das Geisterschiff auch ein kleines christliches Gleichnis mit sich führt, das von der Versuchung, der Gier und dem Bösen erzählt. Pünktlich nach 90 Minuten schlägt die so genannte Handlung Leck und reißt den Dampfer zum stimmungsvollsten Schiffsuntergang seit der „Titanic“ in die Tiefe. Aus Materialmüdigkeit, gewissermaßen.
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