neu im kino : Diese Woche frisch
Scoop – Der Knüller
Großbritannien/USA 2006, Regie: Woody Allen. 95 Min.
Nachdem Woody Allen in seinem letzten Film, der brillanten Upper-Class-Satire „Match Point“ nicht selbst vor der Kamera stand, hat er sich für seinen neuen Film wieder eine Rolle auf den Leib geschrieben. In „Scoop“ spielt er den schusseligen amerikanischen Magier Splendini, der in London gastiert und vor einem gelangweilten Publikum Kaninchen herbeizaubert und Schönheiten aus dem Publikum verschwinden lässt. Eines Tages steht Möchtegernjournalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson) auf seiner Bühne und erlebt während der Zauberaktion etwas Seltsames: Die verstorbene Reporterlegende Joe Strombel erschient ihr und gibt Hinweise auf den Täter der Mordserie an Prostituierten. Das soll der Aristokrat und aufstrebende Jungpolitiker Peter Lyman sein. Strombel erkennt darin ihre Chance auf eine Journalistenkarriere und schleicht sich mit ihrem Landsmann Splendini in die High Society ein.
Pingpong
Deutschland 2006, Regie: Matthias Luthardt. 89 Min.
In Matthias Luthardts Diplomfilm für die Potsdamer Filmhochschule geht es um den Mikrokosmos Familie und dessen Zerbrechlichkeit. Paul zieht nach dem Selbstmord seines Vaters kurzerhand zu seiner Tante Anna, seinem Onkel und dem Cousin. In den eingefrorenen Alltag dieser Kleinfamilie sorgt der 16-jährige Paul für Durcheinander. Anna ist distanziert, auch ihrem Sohn gegenüber, der Karriere als Konzertpianist machen soll, weil ihr selbst das verwehrt geblieben ist. Nur Paul öffnet sie sich ein Stück weit und die beiden schlittern in eine erotische Beziehung, die Anna letztendlich aber nur dazu nutzt, Paul gegen ihren Sohn auszuspielen.