negerlager: tausende bewerbungen für aufseherposten :
Beim Bundesinnenministerium in Berlin sind tausende Bewerbungen für Aufseherposten in nordafrikanischen Flüchtlingslagern eingegangen. Das meldete am Freitag die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Beworben hätten sich vor allem ostdeutsche Langzeitarbeitslose, die Erfahrung mit der Bewachung gesellschaftlich relevanter Objekte hätten, hieß es. Zuvor war bekannt geworden, dass die EU-Kommission in Brüssel die von Innenminister Otto Schily geforderten Lager auf afrikanischem Boden finanzieren will. Die im Volksmund bereits „Negerlager“ genannten Flüchtlings-Camps sollen von deutschen Behörden errichtet werden, da laut Brüssel „die Deutschen traditionell die beste Lagererfahrung haben“. Die Bundesregierung verspricht sich von den tausenden neuen Arbeitsplätzen eine deutliche Entspannung der Hartz-IV-Folgen. Nach Informationen des Spiegel hat die Deutsche Bahn AG dem Bundesinnenministerium angeboten, ausrangierte Güterwaggons nach Nordafrika zu verbringen, um die Lagerinsassen sicher zu ihrem endgültigen Bestimmungsort zu transportieren.