piwik no script img

nachtrag Wolfsfrauen, pro & contra

Ariane Rüdigers Artikel „Wolfsfrauen im TÜV“ über die Wege der Matriarchatsforschung im taz.mag vom 13. April hat Debatten ausgelöst. Kritik kam etwa von Katharina Schorsch und Michael Machleb aus Berlin: „Unseres Erachtens wäre es konstruktiver, sich direkt mit Sachargumenten auseinander zu setzen und darauf zu verzichten, andere unter Faschismusverdacht zu stellen. Bei Diskussionsveranstaltungen und Lernreisen mit der genannten H. Göttner-Abendroth waren wir bisher frei im Lernen und Kritisieren, von Bevormundung oder Indoktrination konnten wir nichts bemerken. Die Buchbesprechung erweckt bei uns die Frage: Wird hier um Anteile in einem engen Markt gekämpft?“ In den taz-Internetforen äußert sich ein Leser namens Volker: „Martina Schäfer zu rezensieren ist schon mutig, gehört sie doch zu den profunden wie angefeindeten internen Kritikerinnen der Frauenbewegung. Doppelter Mut gehört dazu, einer Ikone wie der Abendroth ans Bein zu pinkeln, die ja in der Tat fast gottähnlichen Charakter in der Matriarchatszene genießt. Wenn die Möglichkeit nach Selbstreflektion erst eingefordert werden muss, kann es bisher nicht gut um sie bestellt gewesen sein. Ich fordere aber Satisfaktion für Frau Meier-Seethaler. Deren wissenschaftliche Reputation steht außer Frage und der Buchtitel ‚Jenseits von Gott und Göttin‘ ist ja wohl Distanzierung genug.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen