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nachtrag Protest und Risikobereitschaft

Es mag Ihnen vielleicht nicht aufgefallen sein, aber das vorliegende taz.mag wurde komplett von Angehörigen des männlichen Geschlechts geschrieben – ausgerechnet in der Muttertagsausgabe. Tss … Zumindest aber der aktuelle Fragebogen zu „Hund oder Katze“ und unser Nachtrag gehören deshalb, quasi als letztes Wort, in weibliche Hand. Leserin Maria Buß aus Osnabrück schreibt uns mit Bezug auf Björn Kerns Essay „Einer, dem es zu viel wurde“ im taz.mag der vergangenen Woche: „Leider sind wir allzu oft hin und her gerissen zwischen den scheinbar zwingenden Gesetzen des Leistungsprinzips und unserem ohnmächtigen Bedürfnis nach Veränderungen in der Gesellschaft. Der jungen Generation fehlt es nicht an Träumen und Verbesserungsvorschlägen für eine gerechtere und humanere Gesellschaft und Staatengemeinschaft. Sie hat bloß verlernt, an ihre Umsetzbarkeit zu glauben. Die heute so gelobten Tugenden wie Risikobereitschaft und Flexibilität sind ja nicht an sich negativ. Es wird bloß Zeit, dass wir diese antrainierten Fähigkeiten endlich einmal benutzen und etwas für unsere Zukunft riskieren. Wir sollten dafür sorgen, dass die Proteste um die Globalisierung nicht zur Eintagsfliege werden; wir sollten sie vielmehr als Chance begreifen, unseren Forderungen nach einer nachhaltigen Umgestaltung der Gesellschaft Nachdruck zu verleihen.“

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