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nachrichten

Landvolk sinniert über Aufnahme des Bibers ins Jagdrecht

Das Landvolk Niedersachsen fordert von der Politik einen finanziellen Ausgleich durch von Bibern verursachte Schäden. Zudem müsse es eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Population geben, erklärte der Verband. Bei ausreichenden Zahlen müsse der Biber ins Jagdrecht aufgenommen und sein Schutzstatus gesenkt werden. Bislang sind Biber sowohl nach dem Bundesnaturschutzgesetz als auch nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie streng geschützt. Schätzungen zufolge leben einige Hundert Biber in Niedersachsen in freier Wildbahn. (epd)

Landkreis wehrt sich gegen Vorwürfe des Flüchtlingsrates

Der Landkreis Verden hat die massive Kritik des niedersächsischen Flüchtlingsrates im Falle eines ausreisepflichtigen Irakers zurückgewiesen. Insbesondere der Vorwurf, Mitarbeitende der Ausländerbehörde hätten versucht, den Asylsuchenden einzuschüchtern, sei „falsch“, sagte ein Sprecher des Landkreises. Der Iraker lebt laut der Behörde Verden seit neun Jahren in Deutschland. 2019 sei sein Asylantrag abgelehnt worden. Seiner Ausreisepflicht und der Verpflichtung zur Passbeschaffung sei er nicht nachgekommen. Während der Jahre 2023 bis 2024 sei ihm dennoch eine „Chancen-Aufenthaltserlaubnis“ gewährt worden. Doch habe er sich trotz mehrfacher Belehrungen nicht ausreichend um die Integration bemüht. Somit fehlten die Voraussetzungen für ein Aufenthaltsrecht. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden, weil die Ausreisefrist erheblich überschritten sei. (epd)

Deutlicher Anstieg an Baugenehmigungen in Hamburg

Die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen in Hamburg ist im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Die Behörden bewilligten den Bau von 2.624 Wohnungen, wie aus Zahlen des Statistikamts Nord hervorgeht. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg um 66,1 Prozent. Gründe der Entwicklung gehen aus der Übersicht nicht hervor. Zunächst berichtete das Hamburger Abendblatt. Der Senat hat unverändert das Ziel, 10.000 Baugenehmigungen im Jahr zu erteilen. Das Statistikamt erfasste vergangenes Jahr Baugenehmigungen für 4.617 Wohnungen. (dpa)

Tod älterer Patienten: Ermittlungen gegen Arzt werden ausgeweitet

Die Ermittlungen gegen einen Arzt aus dem Kreis Pinneberg wegen des Anfangsverdachts der Tötung von älteren Patienten haben sich ausgeweitet. „Die Zahl der Fälle hat sich im Laufe der Ermittlungen erhöht“, sagte der Itzehoer Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow. Konkrete Angaben zu Fallzahlen will der Oberstaatsanwalt weiterhin nicht machen. Nach früheren Informationen der dpa waren 15 bis 20 Fälle im Fokus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen eine weibliche Beschuldigte wegen des Anfangsverdachts der Tötung auf Verlangen. Nach dpa-Informationen handelt es sich dabei um die Ehefrau des Mediziners. Sie soll zusammen mit ihrem Mann in der Praxis gearbeitet haben. (dpa)

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