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nachrichten

Polizei prüft nach Explosion in Göttingen politisches Motiv

Nach einer Explosion in Göttingen mit drei Verletzten prüft das Staatsschutzkommissariat eine mögliche politische Motivation für die Tat. Am Samstagabend war nach Angaben der Polizei auf dem Albaniplatz in Göttingen ein verbotener Sprengkörper in der Nähe von Passanten explodiert. Angesichts der zeitlichen und räumlichen Nähe zum Christopher Street Day zuvor wurde der Vorfall in der öffentlichen Debatte teilweise als gezielt queerfeindlicher Angriff bewertet. Strafrechtlich handele es sich wohl um gefährliche Körperverletzung, ein politisches Motiv werde nicht ausgeschlossen, teilte die Polizei mit. Konkrete Hinweise auf einen solchen Hintergrund lägen jedoch bislang nicht vor. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Ermittlungen dauern an. (dpa)

Verbraucherschützer prüfen Sammelklage zum Ostseehochwasser

Ein Bündnis verschiedener Verbraucherschutzorganisationen prüft eine Sammelklage zum Ostseehochwasser Ende Oktober 2023. In den betroffenen Regionen seien Schäden in Millionenhöhe entstanden, viele Betroffene seien trotz eines Versicherungsschutzes gegen Naturgefahren auf ihren Kosten sitzen geblieben, teilte die Verbraucherschutzzentrale Schleswig-Holstein mit. Versicherer würden die Leistung mit Verweis auf eine angebliche Ausschlussklausel bei Sturmfluten verweigern. (epd)

Niedersachsens Gymnasiallehrer beklagen wachsende Arbeitsbelastung

Der Philologenverband Niedersachsen sieht Lehrer wachsendem Druck ausgesetzt. Mehr als drei Viertel der Lehrkräfte nähmen wahr, dass die Arbeitsbelastung in den vergangenen fünf Jahren deutlich zugenommen habe, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage. Nach Verbandsangaben haben 1.679 Lehrkräfte daran teilgenommen. Rund 80 Prozent der Befragten nahmen gesundheitliche Auswirkungen wie Schlafstörungen und Gereiztheit bei sich wahr. (epd)

Norddeutsche Wirtschaft bewertet Energiewende positiver

Norddeutsche Unternehmen bewerten die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit zunehmend positiver. Das geht aus einer Auswertung der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Industrie- und Handelskammern zum Energiewendebarometer hervor. 27,3 Prozent der Betriebe beschrieb die Auswirkungen der Energiewende als sehr positiv oder positiv. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem Anstieg um 4,4 Prozentpunkte. Annähernd ein Drittel (31 Prozent) der Betriebe bewertete die Auswirkungen sehr negativ oder negativ. Das entspricht einem Rückgang um 6,9 Prozentpunkte. (dpa)

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