nachrichten:
Razzia nach Angriff von HSV- auf Köln-Anhänger
Nach den brutalen Angriffen von HSV-Fans auf Anhänger des 1. FC Köln auf der Reeperbahn zu Jahresbeginn hat es Durchsuchungen gegeben. Am Montag teilte die Polizei mit, dass das Hamburger Landeskriminalamt 124 an 19 Orten in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zeitgleich Razzien durchgeführt habe. Es bestehe der Verdacht des schweren Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung. Das Strafverfahren richte sich gegen 22 HSV-Fans. (dpa)
Hamburg will Landstrompflicht vorziehen
Kreuzfahrtschiffe müssen in Hamburg womöglich früher als geplant Landstrom nutzen. Die Wirtschaftsbehörde erwägt, eine solche Vorgabe 2027 statt 2030 einzuführen, wie die Behörde auf Anfrage mitteilte. Ein entsprechendes Gesetz gebe es bislang nicht. Der Naturschutzbund Hamburg lobte die Pläne zur vorgezogenen Landstrompflicht. Diese sei gut für die Natur, das Klima und die Gesundheit der Bürger. Der umweltpolitische Sprecher der Hamburger Linksfraktion, Stephan Jersch, sagte, die Vorgabe komme zu spät. Kreuzfahrtschiffe hätten die Hamburger über viele Jahre mit einem „Schadstoffteppich“ eingedeckt. (dpa)
Weniger Minderjährige in Obhut genommen
Die Jugendämter in Niedersachsen und Bremen haben 2024 mehr als 7.100 Kinder oder Jugendliche zu ihrem Schutz vorübergehend in Obhut genommen. In Niedersachsen sank die Zahl der Fälle im Vergleich zum Vorjahr von 6.398 auf 5.895, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Auch für Bremen meldeten die Statistiker rückläufige Zahlen: Dort mussten 1.224 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen werden. Im Jahr zuvor waren es noch 1.587. (epd)
Flüchtlingsrat sieht sich unter Druck gesetzt
Nach seiner Kritik an mutmaßlicher Sanktionsmaßnahmen in der Gemeinschaftsunterkunft Haffburg in Wismar sieht sich der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern einem politischem Einschüchterungsversuch ausgesetzt. Dieser gehe von Tino Schomann (CDU), Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, aus, teilte der Flüchtlingsrat am Montag mit. Der Flüchtlingsrat kritisierte zudem Innenminister Christian Pegel (SPD). Dieser habe die Zustände in der Haffburg verharmlost und dem Flüchtlingsrat Schlagzeilensuche unterstellt. Der Landkreis Nordwestmecklenburg ist Betreiber der Unterkunft. (epd)
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