nachrichten:
Mann stirbt nach Böller-Unfall
Im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder ist es kurz nach dem Jahreswechsel zu einem Böllerunfall gekommen, ein 20-jähriger Mann starb. Nach Ermittlungen der Polizei zündete der Mann nicht zugelassene Pyrotechnik. Der Sprengsatz explodierte sofort und verletzte ihn tödlich. Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute Augenzeugen und Angehörige. Von diesem Unglück abgesehen, sprachen Polizei und Feuerwehr von einer „vergleichsweisen ruhigen Nacht mit silvestertypischem Einsatzgeschehen“. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat unterdessen die Abschaffung der Böllerei gefordert. Der SPD-Politiker verwies auf Zwischenfälle in der Silvesternacht und Angriffe auf Rettungskräfte und Polizisten in ganz Deutschland. Diese seien in keiner Weise zu akzeptieren. Er verwies auf „bundesweit fünf Tote, viele Schwerverletzte, Städte voller Müll und nicht zu vergessen der Horror, den die Tiere in dieser Nacht erleiden. (dpa)
Hamburger Stadtreinigung beseitigt 19 Tonnen Silvestermüll
Die Mitarbeitenden der Stadtreinigung Hamburg (SRH) haben am Neujahrstag rund 19 Tonnen Glasscherben, Flaschen, Kartonagen und Böllermüll aus der Silvesternacht beseitigt. Dies seien ungefähr fünf Tonnen mehr als am Neujahrsmorgen 2024, wie die SRH mitteilte. Die Neujahrsreinigung finde zur Verkehrssicherung an den Landungsbrücken, am Fischmarkt, auf der Reeperbahn und in Fußgängerzonen in den Innenstädten von Harburg und Bergedorf sowie in einigen Grünanlagen statt. (epd)
Linke will Kahrs vor Cum-Ex-Untersuchungsausschuss laden
Nachdem die Staatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen gegen den früheren SPD-Politiker Johannes Kahrs eingestellt hat, fordert die Linke nun eine Aussage des Politikers im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zum Cum-Ex-Skandal. „Durch das Ende der Ermittlungen fällt der Grund weg, mit dem der SPD-Politiker sich zuvor geweigert hatte, im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss auszusagen“, teilte die Linksfraktion mit. Die Linksfraktion habe deshalb beantragt, Johannes Kahrs als Zeugen im Ausschuss zu vernehmen. (dpa)
Polizei bei Notarzt-Einsatz angegriffen
Die Polizei in Kiel ist in der Silvesternacht von einer größeren Menschengruppe attackiert worden, als die Beamten den Einsatz eines Notarztes absichern wollten. Kurz vor Mitternacht sei bei der Polizei ein Notruf eingegangen wegen eines Herzinfarktes im Stadtteil Gaarden, berichtete ein Sprecher. Weil im Hintergrund aufgeregte Stimmen zu hören waren, seien zwei Streifenwagen losgefahren, nachdem man den Notarzt verständigt habe. Die Streifenwagen seien vor dem Notarzt eingetroffen und von etwa 70 bis 80 Menschen angegangen worden. Die Hausbewohner hätten sich über die Anwesenheit der Polizei beschwert und erklärt, sie wollten nur den Notarzt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen