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Feuerpause bis Sonntag?
Die Vermittler Ägypten und Katar bemühen sich nach ägyptischen Angaben um eine weitere Verlängerung der Feuerpause im Gazakrieg. Der ägyptische Staatsinformationsdienst (SIS) teilte am Donnerstag mit, „dass es laufende ägyptisch-katarische Kontakte gibt, um die Waffenpause um weitere zwei Tage zu verlängern“, bis Sonntag also. Israel und die islamistische Hamas hatten sich unter Vermittlung Kairos und Dohas am Donnerstagmorgen in letzter Minute auf eine Verlängerung der Feuerpause um zunächst einen weiteren Tag bis Freitagfrüh verständigt. Weitere Hamas-Geiseln und palästinensische Häftlinge sollten im Laufe des Donnerstags freikommen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock begrüßte die Verlängerung der Feuerpause und forderte, damit „eine Brücke zu einem politischen Prozess“ zu schlagen. (dpa, taz)
Blinken gegen Siedlergewalt
US-Außenminister Antony Blinken hat Israel aufgefordert, gewalttätige Siedler im Westjordanland zur Verantwortung zu ziehen. Bei einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Yitzhak Herzog am Donnerstag in Jerusalem habe Blinken deutlich gemacht, dass die „Spannungen im Westjordanland“ deeskaliert werden müssten, teilte das US-Außenministerium mit. Dazu müsse „Israel unverzüglich Schritte unternehmen, um Siedlerextremisten für die Gewalt gegen palästinensische Zivilisten zur Rechenschaft zu ziehen“. Blinken habe das auch gegenüber Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu betont. US-Präsident Joe Biden hatte gewalttätigen Siedlern zuletzt mit Einreisebeschränkungen in die USA gedroht. (dpa)
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