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Umweltsünde wird beseitigt
In Schleswig-Holstein wird ab heute die kontaminierte Erde unterhalb des Wikingturms in Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg) abgetragen. Die Arbeiten sollen nach Angaben des Kreises rund 18 Millionen Euro kosten. Eine alte Teerpappenfabrik am Schleiufer, die abgerissen wurde, hatte mit polyzyklischen, aromatischen Kohlenwasserstoffen über mehrere Jahre das Erdreich und die Schlei vergiftet. (dpa)
Umweltschützer: AKW-Betreiber sollen mehr zahlen
Umweltschützer haben einen höheren finanziellen Beitrag der Atomwirtschaft zu den Entsorgungs- und Nachfolgekosten der Atomenergie gefordert. Die von den Energiekonzernen im Jahr 2017 in den Entsorgungsfonds überwiesenen 24,1 Milliarden Euro reichten nicht aus, erklärte die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am Dienstag. Alleine für das Jahr 2024 beliefen sich die Kosten für den Bau des Endlagers Schacht Konrad, die Sanierung der Atommülllager Asse und Morsleben sowie die Suche nach einer Lagerstätte für den hochradioaktiven Müll laut Haushaltsplan des Bundes auf 1,15 Milliarden Euro, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Dazu kämen die Kosten für die Zwischenlagerung des Atommülls, allein dafür habe die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung im vergangenen Jahr 271 Millionen Euro ausgegeben. Dem auch als Entsorgungsfonds bezeichneten Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung wurden 24,1 Milliarden Euro als Einmalzahlung von den Betreibern der Atomkraftwerke überwiesen. (epd)
Wolfsentnahme beantragt
Der Landkreis Stade will nach zwei nachgewiesenen Rissen durch ein und dasselbe Tier beim Umweltministerium einen Antrag auf Entnahme des Wolfs stellen. „Wir benötigen schnelle Entscheidungen“, sagte Landrat Kai Seefried (CDU) am Montag. Angaben des Umweltministeriums zufolge ist nachgewiesen, dass der Wolfsrüde, der Ende August eine Schafsherde bei Gräpel attackierte, auch für den Angriff auf eine Rinderherde bei Stade-Wiepenkathen vor zwei Wochen verantwortlich sei. In Gräpel starben 55 Tiere, in Wiepenkathen zwei Rinder. (dpa)
Neue Bahnverbindung für Hannover geplant
Bahnfahren zwischen der Ukraine und Deutschland könnte bald einfacher werden. Das tschechische Verkehrsunternehmen Regiojet plant eine direkte Bahnverbindung zwischen der polnisch-ukrainischen Grenzstadt Przemysl und Hannover. Das sagte eine Firmensprecherin am Montag. Man habe bei der polnischen Eisenbahnbehörde einen Antrag gestellt. Regiojet bietet bereits eine tägliche Bahnverbindung von Prag nach Przemysl an, wo Anschluss an Züge unter anderem nach Kiew, Lwiw und Charkiw besteht. Ferner will das Unternehmen Züge zwischen Prag und Tschop fahren lassen. Tschop liegt im Dreiländereck mit Ungarn und der Slowakei und ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. (dpa)
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