nachrichten:
Nowaja Gaseta Europe „unerwünscht“
Die russischen Behörden haben die Onlinezeitung Nowaja Gaseta Europe zur „unerwünschten“ Organisation erklärt. Damit wird dem kremlkritischen Medium die Tätigkeit in Russland untersagt. Der jüngste Akt der Unterdrückung unabhängiger Medien wurde von der Generalstaatsanwaltschaft damit begründet, dass das Medium „Material zum Nachteil der Interessen Russlands“ erstelle und verbreite, darunter „Anschuldigungen, einen Aggressionskrieg gegen die Ukraine entfesselt zu haben und Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung verübt zu haben“. Die Zeitung wurde von früheren Journalisten der unabhängigen russischen Zeitung Nowaja Gaseta ins Leben gerufen, der 2022 die Lizenz entzogen wurde. Sie operiert von außerhalb Russlands. (ap)
Bevölkerung in Sumy zu Flucht aufgefordert
Wegen ständigen russischen Beschusses hat die ukrainische Armee die Bevölkerung der Grenzkreise im nordöstlichen Gebiet Sumy zur Flucht aufgefordert. „Ich rufe alle dazu auf, bitte flieht, um das eigene Leben zu retten!“, schrieb Generalleutnant Serhij Najew am Donnerstag bei Telegram. Die örtlichen Behörden seien bei der Evakuierung behilflich. Russland setze täglich Raketenwerfer, Artillerie und Gleitbomben in diesem Gebiet ein. „Der Abschnitt Sumy bleibt der gefährlichste im nördlichen Operationsgebiet“, unterstrich Najew. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen