piwik no script img

nachrichten

Nawalny drohen 30 Jahre Haft

Der neue Prozess gegen den bereits inhaftierten Kremlgegner Alexei Nawalny wird in einem russischen Straflager unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Der Richter begründete das zum Prozessauftakt am Montag mit angeblichen Sicherheitsbedenken. Die Anwälte Nawalnys, der international als politischer Gefangener gilt, kritisierten diese Entscheidung. Dem 47 Jahre alten Putin-Gegner wird von der Justiz Extremismus vorgeworfen. Bei einer Verurteilung könnten ihm bis zu 30 Jahre Straflager drohen. Insgesamt formulierte die Staatsanwaltschaft sieben neue Anklagepunkte, darunter die Gründung und Finanzierung einer extremistischen Organisation und Verharmlosung des Nazismus. Der Kremlgegner weist diese Vorwürfe als politische Inszenierung zurück. (dpa)

Moldau gegen Oligarchen

Das Verfassungsgericht der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau hat die prorussische Schor-Partei als verfassungsfeindlich eingestuft und damit verboten, berichten moldauische Medien. Die Regierung des zwischen der Ukraine und Rumänien gelegenen Moldau strebt in die EU. Es gibt aber auch starke prorussische Kräfte. Der für die Schor-Partei namensgebende Ilan Schor ist ein in Abwesenheit zu 15 Jahren Haft verurteilter Oligarch, der 2014 am Verschwinden von 1 Milliarde Dollar aus moldauischen Banken beteiligt gewesen sein soll. (dpa)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen