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Polen bleibt bei Importstopp
Polen wird seinen Import-Stopp für ukrainisches Getreide bis mindestens Ende des Jahres aufrecht erhalten, kündigt Entwicklungsminister Waldemar Buda an. Das Embargo werde mindestens so lange dauern, bis sich die EU auf Ausgleichsmaßnahmen geeinigt habe, sagt er dem Radio „Zet“. Polen hat wie andere osteuropäische Länder die Einfuhr von Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten aus der Ukraine verboten, um den heimischen Agrarsektor zu schützen. Die EU arbeitet an einem Konzept, um die Importe wieder zu ermöglichen. (rtr)
Für „G20 des Friedens“
Nach einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez am Mittwoch in Madrid hat sich Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva erneut für die Aufnahme von Friedensgesprächen im Ukraine-Krieg ohne Vorbedingungen ausgesprochen. Lula sprach sich für die Schaffung einer „G20 des Friedens“ aus und plädierte dafür, dass auch Länder ohne einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat an Friedensgesprächen beteiligt werden müssten, denn: „Die ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat sind die größten Waffenverkäufer der Welt.“ Sánchez entgegnete, man dürfe „nicht vergessen, dass es in diesem Krieg einen Aggressor und einen Angegriffenen gibt.“ Man müsse das Völkerrecht respektieren. „Deshalb müssen wir auf die Stimme des angegriffenen Landes hören.“ (dpa)
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