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nachrichten

Streit um ukrainischen Weizen

Nach Polen und der Slowakei hat auch Ungarn wegen des Vorwurfs der Marktverzerrung Getreide­importe aus der Ukraine vorübergehend verboten. Nach Darstellung des Landwirtschaftsministeriums in Budapest werden ukrainische Produkte aufgrund von Herstellungsverfahren, die in der EU nicht mehr zulässig sind, zu derart billigen Preisen angeboten, dass sie die Marktverhältnisse verzerren.

Am Samstag hatte Polen mit ähnlicher Begründung die Einfuhr von Getreide aus der Ukraine verboten. Der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge ist für Montag ein Treffen der zuständigen polnischen und ukrainischen Minister angesetzt. Die Europäische Union kritisierte die Einfuhrstopps von Polen, Ungarn und der Slowakei als „unzulässige einseitige Handelsmaßnahme“.

Finnland baut Grenzzaun

Weniger als zwei Wochen nach seinem Beitritt zur Nato hat Finnland mit dem Bau eines Grenzzauns zu Russland begonnen. Der erste Abschnitt der im vergangenen Jahr von der Regierung in Helsinki beschlossenen drei Meter hohen Sperranlage entsteht in Imatra, 250 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt. Der zuständige Projektleiter Ismo Kurki erklärte am Freitag, Ziel sei es nicht, eine Invasion zu stoppen. Vielmehr sollen etwa 200 der insgesamt 1.300 Kilometer langen Grenze abgesichert werden, wo am ehesten Migranten erwartet werden. Finnland befürchtet, dass die Regierung in Moskau eine große Zahl von ihnen nach Finnland weiterleiten könnte. (dpa, reuters)

Angriffe und Gefangenen­austausch

Ungeachtet des orthodoxen Osterfests halten die Kämpfe in der von Russland angegriffenen Ukraine an. Durch russischen Beschuss seien in der südlichen Region Mykolajiw zwei Teenager getötet worden, teilte die dortige Militärverwaltung am Sonntag mit. Im Gebiet Saporischschja sei eine Kirche beschädigt worden, der Gottesdienst habe abgesagt werden müssen, hieß es. Unterdessen sind im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zum Osterfest 130 ukrainische Kriegsgefangene freigelassen worden. Wie der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak am Sonntag erklärte, befinden sich die Soldaten auf dem Weg in die Heimat. (rtr)

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