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Hamburger Polizei bekommt Dutzende weitere Bodycams

Die Hamburger Polizei weitet den Einsatz von Bodycams aus. Seit Anfang der Woche würden 64 neue Kameras flächendeckend eingesetzt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Alle Regionalkommissariate sollen damit ausgestattet werden. Streifenpolizisten, die die sogenannte Grundlast der Polizeipräsenz erfüllen, werden künftig mit Bodycams unterwegs sein. Bis zum Sommer laufe noch die Schulung von mehr als 500 Beamten, sagte ein Polizeisprecher. Im Juni 2015 hatte die Davidwache an der Reeperbahn die ersten Schulterkameras bekommen, auch die Unterstützungseinheiten der Bereitschaftspolizei verfügen bereits über Bodycams. (dpa)

Prozess gegen prügelnden Professor wird neu aufgerollt

Das Landgericht Göttingen muss neu über die Strafe für einen Professor entscheiden, der Frauen geschlagen haben soll. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Leipzig am Mittwoch. Der Mann war vor knapp einem Jahr unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt, Nötigung und Freiheitsberaubung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dagegen wandten sich die Staatsanwaltschaft und eine Doktorandin, die von dem Hochschullehrer mehrmals mit einem Bambusstock und der flachen Hand auf Gesäß und Waden geschlagen worden sein soll. Er habe der Doktorandin gesagt, dass er sie wegen angeblicher Verfehlungen mit Schlägen bestrafen müsse. Die Frau soll zunächst abgelehnt haben, worauf ihr der Angeklagte angedroht haben soll, ihre Doktorarbeit nicht weiter zu betreuen. Zweimal soll der Professor diese Folgen nicht ausdrücklich angekündigt haben. Bei diesen Fällen fand der BGH Rechtsfehler in dem Göttinger Urteil. (afp)

Nachlass von Esther Bejarano geht an Hamburger Forschungsstelle

Die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) hat den privaten Nachlass der Hamburger Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano (1924–2021) übernommen. Damit soll er langfristig archiviert und für die Erinnerung künftiger Generationen erhalten und zugänglich gemacht werden. Bejarano war eine jüdische Überlebende des KZ Auschwitz. Die Sängerin habe sich bis zu ihrem Tod gegen das Vergessen, jede Art von Diskriminierung und Intoleranz engagiert, hieß es. Ihr Nachlass umfasst unter anderem Tonaufzeichnungen und schriftliche Dokumentationen ihrer Konzerte, Reden, Schulbesuche, ihres Engagements als Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, Briefe und Fotos. (epd)

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