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Balletchef entschuldigt sich für Hundekot-Angriff

Drei Tage nach seiner Hundekot-Attacke auf eine Journalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat sich der Ballettchef der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, öffentlich entschuldigt. „Ich möchte mich bei allen Beteiligten, an erster Stelle bei Frau Hüster, für meine absolut nicht gutzuheißende Aktion aufrichtig entschuldigen“, teilte der 50-Jährige am Dienstag in einem schriftlichen Statement mit. „Im Nachhinein wird mir klar bewusst, dass dies eine schändliche Handlung im Affekt und eine Überreaktion war.“ Noch kurz zuvor hatte er die Tat beim Onlinedienst Instagram verteidigt. Goecke hatte am Samstagabend im Foyer des Opernhauses Tanzkritikerin Wiebke Hüster mit Hundekot beschmiert. (dpa/taz)

Niedersachsen will weniger Pestizide spritzen

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll in Niedersachsen bis 2030 um mindestens ein Viertel reduziert werden. Darauf haben sich Vertreter aus Politik, Landwirtschaft und Umweltschutzverbänden verständigt. „Das ist ein gemeinsames Bekenntnis dazu, dass wir dem Artenschutz mehr Raum geben wollen“, sagte Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) am Dienstag. Auch für den Schutz des Grundwassers sei das Ziel wichtig. Während Staudte wie die Umweltschutzverbände Nabu und BUND sagte, dass es sich nur um einen ersten Schritt handele, beschrieben die Vertreter der Landwirtschaft das Ziel als herausfordernd. Mitte 2024 soll bewertet werden, welche Maßnahmen sich wie auswirken, um nachsteuern zu können.(dpa)

Wiedervernässung bringt Torfmoos zurück

Erfolg der Wiedervernässung: Nach 34 Jahren ist nach Angaben der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein vom Dienstag erstmals wieder das Fuchsbraune Torfmoos in Schleswig-Holstein entdeckt worden. Stiftungs-Projektleiter Christian Dolnik habe es auf einer Fläche von nur einem halben Quadratmeter gemeinsam mit roten Torfmoosen im Hartshoper Moor in Sophienhamm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gefunden. Durch Entwässerung und Torfgewinnung sei das Fuchsbraune Torfmoos verschwunden. Dolnik nannte die Entdeckung eine kleine Sensation. Voraussetzung sei die Wiedervernässung des Stiftungslands Hartshoper Moor, die heute rund 260 Hektar Fläche umfasse. (dpa)

Grundschule führt Vier-Tage-Woche ein

Die Grundschule Wiefelstede im Landkreis Ammerland führt Medienberichten zufolge wegen Lehrkräftemangels ab sofort eine Vier-Tage-Woche für mehr als 300 Schülerinnen und Schüler ein. „Unsere Unterrichtsversorgung sieht sehr schlecht aus, und wir sehen uns nicht in der Lage, alle Klassen gleichermaßen mit Unterricht zu versorgen“, schrieb Schulleiterin Doris Tapken den Berichten zufolge in einem Elternbrief. Unlängst hatte der Landeselternrat Niedersachsen von einer „desolaten Lage“ an den Schulen im Land gesprochen Die Unterrichtsversorgung an den Schulen im Land sank auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Statistik vor 20 Jahren, wie Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) vor Kurzem bekanntgab. (dpa)

Ägyptologin leitet Roemer- und Pelizaeus-Museum

Die Ägyptologin und Religionswissenschaftlerin Lara Weiss wird Geschäftsführerin des Hildesheimer Roemer- und Peli­zaeus-Museums. Die 42-Jährige übernehme die Stelle am 1. Mai, teilte das Museum am Dienstag mit. Sie sei für zunächst fünf Jahre bestellt worden. Im Juli war bekannt geworden, dass für das von Insolvenz bedrohte Roemer- und Pelizaeus-Museum mit seiner einzigartigen altägyptischen Sammlung ein Konzept zur Neustrukturierung entwickelt wurde. Die Stadt Hildesheim stellte 1,6 Millionen Euro zur Rettung zur Verfügung. Die damalige Museumsdirektorin Regine Schulz zog sich aus der Geschäftsführung zurück, um sich auf ihre Aufgabe als wissenschaftliche Leiterin zu konzentrieren. (dpa)

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