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nachrichten

Ermittlungen wegen Testbetrugs

Die Hamburger Polizei ermittelt gegen drei Personen wegen Verdachts des versuchten Betrugs im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Schnelltestzentrums. Eine Frau wird verdächtigt, an ihrer früheren Arbeitsstelle in einer Hamburger Klinik Abschriften von Patientendaten gemacht zu haben. Diese Daten sollen zwei Betreiber eines Corona-Testzentrums zur Abrechnung von Schnelltests bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingereicht haben. Sie hätten angegeben, rund 11.500 Personen getestet zu haben. Zur Auszahlung von mehr als 130.000 Euro an die Betreiber des bereits seit längerer Zeit geschlossenen Testzentrums sei es aber nicht gekommen. (dpa)

Herbergen bleiben für Geflüchtete offen

Wegen der angespannten Coronalage werden mehrere Jugendherbergen in Niedersachsen Geflüchtete länger als zunächst geplant unterbringen. Eine entsprechende Regelung wurde um einen Monat bis Ende März verlängert, wie eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde mitteilte. Damit sollen die bestehenden Kapazitäten entzerrt und Infektionen mit dem Coronavirus vermieden werden. In den drei Jugendherbergen in Emden, Bad Zwischenahn und Aurich können den Angaben zufolge maximal 375 Menschen untergebracht werden. Eine komplette Auslastung werde es wegen der Pandemie aber nicht geben. (dpa)

VW kündigte zu Unrecht

Das Arbeitsgericht Braunschweig hat die Kündigung eines ehemaligen VW-Motorenchefs wegen der Dieselaffäre durch den Konzern für unzulässig erklärt. Sein Verhalten sei „nach der Würdigung aller Umstände und dem Ausgang der Beweisaufnahme nicht als Pflichtverletzung“ zu sehen, erklärte die Kammer am Donnerstag. Kernfrage des Streits war, ob die Führungskraft bei einem Treffen mit leitenden Technikern im November 2006 zumindest implizit die Weiterentwicklung einer manipulativen Softwarefunktion genehmigte. Die Vorwürfe ließen sich nach näherer Prüfung nicht als Verletzung von Pflichten werten. (dpa)

Kritik an virtueller Landesgeschichte

Die Pläne für ein rein virtuelles „Haus der Landesgeschichte“ in Schleswig-Holstein stoßen auf Kritik. „Geschichte zum Anfassen ist in Schleswig-Holstein nicht erwünscht“, sagt der Vorsitzende der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, Thomas Steensen. Es sei enttäuschend, dass das „Haus“ nun allein in virtueller Form entstehen soll. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. „Sicher wird ein virtuelles Haus der Geschichte mehr als ein buntes Pixie-Buch im Internet, doch bringen vor allem Authentizität, Materialität und der Zauber des realen Objektes Geschichte zum Leben.“ (dpa)

Schulleiter fehlen auf dem Land

Rund 150 Schulleiterstellen sind derzeit in Niedersachsen nicht besetzt. Das sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend. In Niedersachsen gibt es rund 3.000 Schulen. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers wird die Zahl der unbesetzten Stellen nicht mit einem Stichtag erhoben, weshalb ein Vergleich zu früheren Zeiten schwierig sei. Die Zahl von rund 150 nicht besetzten Stellen sei jedoch ein eher niedrigerer Stand. Demnach fehlen im ländlichen Raum verstärkt Schulleiter. Wenn ein Schulleiter fehlt, kann dies etwa kommissarisch durch einen Stellvertreter aufgefangen werden. (dpa)

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