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Schleswig-Holstein schärft nach
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) kündigte am Mittwoch einen Wechsel zum 2G-Modell in Innenbereichen von Freizeiteinrichtungen und Gaststätten an. Von Montag an sollen nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt erhalten, ungeimpfte Touristen dürfen nicht mehr im Hotel übernachten. Bei beruflichen Veranstaltungen greift hingegen die 3G-Regel. 2G gilt auch bei Dienstleistungen mit Körperkontakt, Ausnahme bleiben Friseure und medizinische sowie pflegerische Dienstleistungen. Schüler müssen im Unterricht künftig wieder eine Maske aufsetzen. Erst Ende Oktober war die Maskenpflicht ausgelaufen. (afp)
Zukunft der Bremer Affen unklar
Die Gesundheitsbehörden haben ihren Prüfvorgang über einen Antrag der Universität Bremen auf eine Verlängerung von Affenversuchen für die Hirnforschung noch nicht abgeschlossen. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) unterstrich am Mittwoch in der Bürgerschaft aber ihre ablehnende Haltung. Beim Verwaltungsgericht steht die Entscheidung über einen Eilantrag der Universität noch aus. Die Hochschule will eine Verlängerung der Versuche erreichen. Die Frist für die Verlängerung der Versuche des Neurowissenschaftlers Andreas Kreiter läuft am 30. November aus. (dpa)
SPD gegen Klimaschutzgesetz
Die SPD will dem neuen Klimaschutzgesetz der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung nicht zustimmen. „Im Grund genommen werden in diesem Gesetzentwurf nur die Klimaschutzziele an das Urteil des Bundesverfassungsgerichts angepasst“, sagte die Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli. Schleswig-Holstein müsse als Land mit viel Windkraft eine Vorreiterrolle für die gesamte Republik übernehmen. Nach Überzeugung der SPD werde die Landesregierung mit ihren Plänen aber nicht einmal die eigenen Klimaschutzziele einhalten. Der designierte SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Thomas Losse-Müller, sprach von „Scheinschlössern am Fluss“. Die Regierung aus CDU, Grünen und FDP gebe keinerlei Antworten auf den notwendigen Umbau der Industrie. Über das Gesetz will das Parlament am kommenden Mittwoch beraten. (dpa)
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