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Gewerkschaft gegen 2G
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg sieht das 2G-Optionsmodell, bei dem etwa in Clubs oder Restaurants nur Corona-Geimpfte und Genesene zugelassen werden können, mit Blick auf die dort Beschäftigten zunehmend kritisch. Beschäftigte berichteten, dass ihnen von Arbeitgeberseite Druck gemacht werde, ihren Impfstatus offen zu legen oder dass wegen 2G andere Schutzmaßnahmen zurückgenommen würden, sagte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger. Sie betonte, alle Gesundheitsdaten der Beschäftigten unterlägen dem Datenschutz. Das dürfe sich auch in der pandemischen Lage nicht ändern. „Es darf nicht dazu kommen, dass Belegschaften gespalten werden“, sagte Karger. Vielmehr sei notwendig, dass die Arbeitgeber den größtmöglichen Schutz für ihre Beschäftigten ermöglichen. (dpa)
Antisemitischer Übergriff
Ein 75 Jahre alter jüdischer Mann ist am Donnerstag Vormittag in Hamburg-Rotherbaum antisemitisch beleidigt worden. Wie Polizei am Freitag mitteilte, verwendete der 39-jährige deutsche Täter zudem verfassungsfeindliche Symbole. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der 75-Jährige in einem Geschäft, als er auf einen Streit auf der Straße aufmerksam wurde und einschreiten wollte. Durch seine Kippa als Jude erkennbar wurde er daraufhin von dem Täter antisemitisch beleidigt. Der stark alkoholisierte Mann wurde vorläufig festgenommen, mangels Haftgründen aber später wieder entlassen. Der Staatschutz hat die Ermittlungen übernommen. (epd)
Tourismusbranche fordert politische Unterstützung
Hamburgs Tourismusbranche hat von den Parteien im Bundestag und der Hamburgischen Bürgerschaft deutlich mehr Engagement für den Tourismus gefordert. Die Politik werde der Bedeutung des Tourismus nicht gerecht, sagte der Vorstandsvorsitzende des Tourismusverbands Wolfgang Raike. So werde etwa der Bundestagsausschuss für Tourismus von der AfD geleitet. „Ich denke, dass das über den Stellenwert dieses Ausschusses eine ganze Menge aussagt.“ Auch sei der Ausschuss nur mit einer Vertreterin aus dem Norden besetzt. (dpa)
Hamburg läuft wieder
Eine weitere große Sportveranstaltung feiert nach der Corona-Pause ihr Comeback: Sonntag wird in der Innenstadt der 32. Internationale Alsterlauf gestartet. Zugelassen sind 1.900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vergangenen Sonntag fand bereits bereits der Ironman statt, am 12. September folgt der Hamburg-Marathon. (dpa)
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