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Demo gegen Polizeigewalt

Rund 250 Menschen haben am Samstag gegen rassistische Polizeigewalt demonstriert. Auf Transparenten und Plakaten hieß es: „Wir verurteilen jegliche Art von Polizeigewalt“ und „Solidarität zu jeder Zeit“. Hintergrund für die Demo ist ein Polizeieinsatz von Anfang der Woche in der Neustadt. Ein Video auf Twitter zeigt, wie acht Beamte einen 15-Jährigen niederringen. Nach Angaben der Polizei hatte der Jugendliche mit einem E-Roller wiederholt verbotswidrig den Gehweg benutzt. Anschließend sei er der Aufforderung, sich auszuweisen, nicht nachgekommen. (dpa)

Gedenken an Mordopfer

Mehr als 200 Menschen haben am Samstag in Billbrook an die Ermordung von zwei ­vietnamesischen Flüchtlingen durch Neonazis vor 40 Jahren erinnert. Nguyên Ngoc Châu und Dô Anh Lân starben in der Nacht zum 22. August 1980 in ihrer Flüchtlingsunterkunft in der Halskestraße, nachdem Neonazis dort mit Molotow-Cocktails einen Brand gelegt hatten. Es war der erste polizeilich dokumentierte rassistische Mord in Deutschland nach 1945. Caroline Flöel von der Gedenkinitiative erneuerte ihre Forderung nach Umbenennung eines Teils der Halskestraße in Châu-und-Lân-Straße. Dies sei vom Bezirk bislang mit Hinweis auf den komplizierten Namen abgelehnt worden. Auch das Bemühen um eine Gedenkstätte sei bislang erfolglos. (epd)

Flaschenwürfe auf Polizei

Zwischen etwa 120 ungeladenen Gästen einer Geburtstagsfeier und der Polizei ist es in der Nacht zum Sonntag in Hammerbrook zu Auseinandersetzungen gekommen. Laut Polizei haben einige Menschen Flaschen auf die Beamten geworfen. Die Menschen hätten sich auf der Straße aufgehalten, nachdem sie nicht auf eine private Geburtstagsfeier gelassen wurden. Von der Party hätten sie über soziale Medien erfahren. (dpa)

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