nachrichten:
Großbrand beim Holzhändler
Mindestens ein Mensch wurde durch das Feuer schwer verletzt, als am Dienstagvormittag im Stadtteil Industriehafen das Lager eines Holzhändlers in Flammen aufging. Direkt betroffen waren laut Einsatzleitung der Feuerwehr sieben Hallen. Zudem mussten zahlreiche Nachbargebäude vor dem Feuer geschützt werden. Die Flammen schlugen etwa 15 Meter hoch und es entwickelte sich eine tiefschwarze Qualmwolke über den Gebäuden in der Louis-Krages-Straße direkt an der Weser. Die Rauchsäule von 200 Metern Höhe war in einem Umkreis von fast 40 Kilometern zu sehen. Aus einigen Stadtteilen wurde von Ascheregen berichtet, der Geruch des Brandes war in der ganzen Stadt ab mittags wahrnehmbar. Bei Redaktionsschluss war das Feuer zwar unter Kontrolle, aber noch im Gange. (taz)
Logistik-Konzern:Tat gegen den Rat
Gegen den Niederlassungsleiter des Logistik-Konzerns Dachser hat die Gewerkschaft ver.di Strafanzeige gestellt. Er soll den Betriebsrat sabotiert und den Vorsitzenden des Mitbestimmungsgremiums vom Lagerleiter zum Ausbildungsbeauftragten herabgestuft haben, so der Vorwurf. Der Gewerkschaft lägen Schriftstücke vor, in denen der Chef den Betriebsratsmitgliedern Geld anbiete, damit sie das Gremium verließen. Wenn zu viele Mitglieder die Mitwirkung daran einstellen, wird es aufgelöst. Das sei in diesem Fall geschehen, so Gewerkschaftssekretär Jonas Lebuhn. Die Behinderung des Betriebsrats ist eine Straftat. (taz)
Latzel erhält Leviten-Lesung
Aufgrund seiner homophoben Aussagen wird Martini-Pastor Olaf Latzel zum Dienstgespräch zitiert. Latzel stehe in einem beamtenähnlichen Pfarrerdienstverhältnis zur Bremischen Evangelischen Kirche, sagte Kirchensprecherin Sabine Hatscher. Wann dieses Gespräch stattfindet, ist noch ungewiss. Latzel hatte Schwule und Lesben in online-veröffentlichten Ansprachen als Verbrecher und Homosexualität als „todeswürdig“ bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Volksverhetzung. (epd/taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
