piwik no script img

nachrichten

Demo gegen Sarrazin und Rassismus

Rund 500 Personen haben am Dienstagabend gegen Rassismus und Sozialchauvinismus demonstriert. Der Anlass war eine geplante Veranstaltung mit Thilo Sarrazin im Wirtschaftsclub „Havanna Lounge“ in der Bremer Innenstadt. Diese hatte der Veranstalter wegen angekündigter Proteste abgesagt. Die SPD hat zweimal erfolglos versucht den ehemaligen Berliner Finanzsenator Sarrazin wegen seiner rassistischen Äußerungen auszuschließen. „Unsere Demonstration richtete sich nicht nur gegen Sarrazin sondern auch gegen den Zuspruch, den seine Ansichten auch in Bremen finden“, sagte am Mittwoch eine Sprecherin der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ Bremen. (taz)

Zu wenig Lebensmittelkontrollen

Das Land Bremen führt den Verbraucherschützern von Foodwatch zufolge deutlich zu wenige Lebensmittelkontrollen durch. 2018 habe der Zwei-Städte-Staat nicht einmal jede zweite vorgegebene Kontrolle umgesetzt, teilte Foodwatch am Mittwoch unter Berufung auf eine Anfrage bei der zuständigen Bremer Behörde mit. Von 7.523 Kontrollen fanden demnach nur 3.593 statt. Damit verfehle Bremen deutlich die Vorschriften zur Umsetzung von Lebensmittelkontrollen. Bundesweit liegt Bremen zusammen mit Berlin am Tabellenende. Die Personalsituation in Bremen bezeichnete Foodwatch als „desas­trös“. (dpa)

Familien-Prügelei in Vegesack

Die Polizei hat eine Prügelei zwischen Mitgliedern zweier Familien beendet. Dabei wurde eine Polizistin durch einen Schlag gegen den Hals leicht verletzt. Die Einsatzkräfte nahmen sieben Menschen vorläufig fest, die bei der Auseinandersetzung in einem Einkaufszentrum beteiligt waren. Vier Familienmitglieder wurden leicht verletzt. Nach ersten Erkenntnissen begann der Streit damit, dass ein 40-Jähriger den Ex-Freund seiner Tochter mit einem Messer bedrohte. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen