nachrichten:
Vergewaltigung nicht nachgewiesen
Gut vier Monate nach einer angeblichen Vergewaltigung einer 14-Jährigen in der Innenstadt hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Die Tat sei letztendlich nicht nachweisbar, sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach am Mittwoch. Die belastenden Angaben der Zeugin gegen einen 30-jährigen Afghanen hätten nicht getragen. Der Mann war nach der angeblichen Tat am 11. August verhaftet, aber nach sechs Tagen wieder freigelassen worden. Der abgelehnte Asylbewerber war nach Angaben der Polizei beschuldigt worden, die 14-Jährige in einem Hauseingang an der Mönckebergstraße vergewaltigt und sie anschließend noch bis in die U-Bahn verfolgt zu haben. (dpa)
Zoll beschlagnahmt „Gott der Unterwelt“
Der Hamburger Zoll hat in einem Paket aus Dubai eine 2.500 Jahre alte Osiris-Figur entdeckt. Der Empfänger habe die altägyptische Figur „Gott der Unterwelt und des Nils“ über eine Internetseite bestellt, wie der Zoll am Mittwoch mitteilte. Auf der Seite war zu lesen, dass die Käufe legal seien. Die entscheidende Genehmigung für die Einfuhr der Figur, die laut Kulturschutzgesetz vorliegen muss, habe der Käufer allerdings nicht vorlegen können. Die knapp neun Zentimeter kleine Figur, deren Wert mit 150 Euro angegeben wurde, ist dem Hamburger Staatsarchiv zur genaueren Prüfung übergeben worden. (epd)
Städtetourismus bringt Übernachtungsplus
Hamburgs Hotellerie und Pensionen haben in den ersten neun Monaten 2018 fast elf Millionen Übernachtungen verzeichnet, ein Zuwachs von 4,9 Prozent. Wie das Statistikamt Nord am Mittwoch berichtete, legte die Zahl der Buchungen aus Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent auf rund 8,25 Millionen Übernachtungen zu. Auf ausländische Gäste entfielen rund 2,72 Millionen Übernachtungen, ein Plus von 4,5 Prozent. Von ihnen kamen die meisten aus Dänemark, Österreich, der Schweiz und Großbritannien. In die Erhebung einbezogen waren 405 Beherbergungsstätten mit 68.000 Betten. Die durchschnittliche Bettenbelegung betrug laut Statistik 62,7 Prozent. (dpa)
Neues Leihfahrrad
Die Fahrräder des Hamburger Verleihsystems Stadtrad sollen künftig komfortabler zu bedienen sein. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stellte am Mittwoch ein Zweirad vor, dessen Bedieneinheit am Lenker statt am Hinterrad angebracht ist. Das Modell verfügt auch über ein neuartiges Schloss, wie die Senatskanzlei weiter mitteilte. Nach einer Betriebspause im Januar soll das neue Rad ab Februar nächsten Jahres ausleihbar sein. Die Zahl der Verleihstationen soll von derzeit mehr als 200 auf 350 steigen, die Zahl der Fahrräder von 2.450 auf rund 4.500. Neu hinzu kommen im neuen Jahr auch 20 Lastenräder mit Elektromotor zum Transport von Gütern oder auch Kindern. Dieses Angebot soll schließlich auf 70 reservierbare Räder erweitert werden. (dpa)
Fliegerbombe entschärft
Auf einer Baustelle in Wilhelms-burg ist am Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handele sich um eine 500 Pfund schwere Sprengbombe mit Aufschlagzünder, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zur Entschärfung legte der Kampfmittelräumdienst einen Sperrradius von 300 Metern um die Fundstelle und einen Warnradius von 500 Metern fest. Gegen 18.20 Uhr konnte die Bombe entschärft werden. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen