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Razzia wegen G20

Die Polizei hat im Zusammenhang mit den G20-Krawallen in Hamburg in mehreren Bundesländern insgesamt 13 Objekte durchsucht und sechs Tatverdächtige verhaftet. Dabei wurden in Frankfurt und Offenbach erstmals auch wegen der schweren Ausschreitungen auf der Elbchaussee zu Beginn des G20-Gipfels Anfang Juli 2017 vier Menschen festgesetzt, wie die Polizei mitteilte. Gegen zwei Männer im Alter von 21 und 24 Jahren und zwei Jugendliche im Alter von 17 und 18 Jahren wird wegen einer Beteiligung am Abbrennen von Autos in der Elbchaussee und einem Einbruch in die Altonaer Ikea-Fliale am frühen Morgen des 7. Juli 2017 ermittelt. In Köln wurde eine 19-jährige Frau verhaftet, die sich an den Plünderungen in einem Supermarkt im Schanzenviertel beteiligt haben soll. Weitere Durchsuchungen gab es in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. (dpa)

Obdachloser angegriffen

Ein unbekannter Mann hat einen 52-jährigen Obdachlosen in einem Park in Lurup nach einem Streit geschlagen und lebensgefährlich verletzt. Der Täter habe den Obdachlosen zunächst mehrmals geschlagen und dann auf dessen Kopf und Oberkörper eingetreten, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Zusammen mit einer Frau sei der Täter danach aus der Parkanlage geflüchtet. Der 52-Jährige erlitt nach Angaben der Polizei bei der Attacke am Sonntag eine schwere Kopfverletzung, war aber am Mittwoch außer Lebensgefahr. Die Polizei Altona hat die Ermittlungen aufgenommen. (dpa)

Grünflächen im Fokus

Die Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ hat die erste Hürde genommen. Wie die Innenbehörde am Mittwoch mitteilte, kamen die erforderlichen 10.000 gültigen Unterschriften zusammen. Nun muss sich die Bürgerschaft bis zum 25. November mit ihren Forderungen befassen. Die Initiatoren wollen erreichen, dass bei der Stadtplanung mehr Rücksicht auf den Erhalt von Grünflächen genommen wird. Lehnen die Abgeordneten die Forderungen der Initiative ab, wäre der Weg für ein Volksbegehren und gegebenenfalls anschließend für einen Volksentscheid frei. (dpa)

CDU sucht neue Spitze

Hamburgs CDU will bis zum Sommer intern klären, wer Spitzenkandidat bei der Bürgerschaftswahl 2020 werden soll. Öffentlich bekanntgegeben werden soll die Personalie aber erst nach einer Klausurtagung von Landesvorstand, Kreisvorständen und Bürgerschaftsfraktion am 21. Oktober, erklärte Parteichef Roland Heintze am Mittwoch. Favoriten seien er und Fraktionschef André Trepoll, ein dritter Kandidat sei aber möglich. Trepoll und Heintze würden „einen gemeinsamen Vorschlag unterbreiten“, sagte Heintze: „Wir trauen uns das beide zu.“ (taz)

Kein Geld mehr für HSV

Der langjährige Mäzen des Hamburger SV, Klaus-Michael Kühne, will den Verein künftig nicht mehr finanziell unterstützen. „Ich werde den Verein nicht weiter fördern, weil mein Wunsch, meine Anteile langfristig aufstocken zu können, nicht respektiert wird“, kündigte der 81 Jahre alte Logistik-Unternehmer in der Sport Bild (Mittwoch) an. Kühne ist mit 20,57 Prozent der Anteile größter Einzelinvestor der HSV-Fußball-AG. (dpa)

Warnstreik sorgt für Busausfälle

Mitten im morgendlichen Berufsverkehr hat ein Warnstreik den Busverkehr im Stadtgebiet behindert. Mehrere Buslinien fielen aus, mehr als zehn Stadtteile seien von den Ausfällen betroffen, teilte eine Sprecherin der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) mit. Zu dem Warnstreik hatte die Gewerkschaft Ver.di mit Betriebsbeginn gegen 3.30 Uhr aufgerufen. Hintergrund des Warnstreiks waren nach Angaben von Ver.di die ergebnislosen Tarifverhandlungen für rund 1.700 Beschäftigte in den Hamburger Verkehrsbetrieben. Am 19. Juni hatte die dritte Tarifverhandlung zwischen Ver.di und den VHH ohne Einigung geendet. (dpa)

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