nachrichten:
Kurt-Hübner-Preis geht an Chor des Theater Bremens
Der Kurt-Hübner-Preis der Theaterfreunde geht in diesem Jahr an den Chor des Theaters Bremen und dessen Chordirektorin Alice Meregaglia. Sie hatte die Chorleitung 2017 übernommen. Die Jury lobte, seitdem habe der Chor „musikalisch und darstellerisch eine starke Entwicklung vollzogen“. Elf Produktionen in sechs Sprachen wurden seither gesungen. Mit der „Petite Messe Solennelle“ von Gioachino Rossini sei der Chor zudem durch Kirchengemeinden getourt. Er könne auch als „Modell für gelebte Diversität gelten“. Seine SängerInnen stammen aus mindestens elf Nationen und noch mehr unterschiedlichen Singschulen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll am 25. Juni um 20 Uhr im „Kleinen Haus“ des Theaters überreicht werden. Seit 1996 erinnert der Preis an den Intendanten Kurt Hübner, der von 1962 bis 1973 in Bremen arbeitete. Mitglied der Jury war unter anderem taz-Redakteur Benno Schirrmeister. (taz)
Harry S. belastet mutmaßlichen Bremer IS-Rückkehrer
Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Syrien-Rückkehrer aus Bremen vor dem Oberlandesgericht Hamburg hat am Montag der bereits verurteilte ehemaliger IS-Kämpfer Harry S. als Zeuge ausgesagt. Er habe den 29 Jahre alten Angeklagten auf Fotos aus Syrien wiedererkannt, sagte S. „Ich kenne sein Gesicht.“ Er sei bei ersten Befragungen durch die Ermittler auch der Ansicht gewesen, dass er den Angeklagten zweimal in Syrien getroffen habe. Doch die Kriminalbeamten hätten ihm gesagt, dass könne nicht sein. Der Angeklagte habe Syrien schon verlassen, als S. dort ankam. Der aus Tschetschenien stammende Angeklagte lebte seit 2003 in Bremen, soll sich der Terrormiliz IS angeschlossen und im Herbst 2014 an Kämpfen um die kurdische Stadt Kobane teilgenommen haben. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen