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Langeooger verklagen EU
Eine Familie von der Nordsee-Insel Langeoog hat die Europäische Union verklagt, damit die EU mehr für den Klimaschutz tut. Mit ihr fordern neun weitere Familien aus Europa, Kenia und Fidschi einen besseren Schutz ihrer Grundrechte, wie die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Donnerstag mitteilte. Die klagende Familie wohnt seit vier Generationen auf der ostfriesischen Insel und sieht ihre Heimat durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Die Klage richtet sich gegen den Europäischen Rat und das Parlament. Die Kläger wollen erreichen, dass die EU die Emissionen klimaschädlicher Gase stärker eindämmt sowie die Klima- und Energieziele für 2030 nachbessert. Aktuell peilt die EU eine Verringerung der Emissionen um 40 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 an. (dpa)
Ver.di kritisiert Goslar
Gut eine Woche vor einem Neonazi-Aufmarsch in Goslar hat die Gewerkschaft Ver.di das Verhalten der Stadtverwaltung kritisiert. Statt ernsthaft zu prüfen, ob die Veranstaltung der Rechtsextremisten verboten oder auf eine stationäre Kundgebung beschränkt werden könne, habe die Versammlungsbehörde frühzeitig Vereinbarungen mit den Anmeldern getroffen, hieß es. Rechtsextreme Parteien und Organisationen aus dem In- und Ausland mobilisieren für den 2. Juni zum zehnten Mal zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ in Goslar. Er gilt als größtes Vernetzungstreffen der deutschen Neonazi-Szene. Zum Abschluss des Aufmarsches 2017 in Karlsruhe mit mehreren Hundert Teilnehmern wurde verkündet, dass das Jubiläum in der „Reichsbauernstadt“ Goslar stattfinden solle. (epd)
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