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Ehrung für Kurt Nelhiebel
Der Journalist Kurt Nelhiebel erhält kommenden Mittwoch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Radio-Bremen-Nachrichtenchef hat der 90-Jährige die Aufklärung über NS-Verbrechen und den Kampf gegen restaurative Tendenzen in der Bundesrepublik publizistisch vorangetrieben. So erinnerte der in Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel) geborene Publizist 2015 an die Rolle der Sudetendeutschen als Fünfte Kolonne Hitlers in seiner böhmischen Heimat und an die von sämtlichen Medien ignorierte Ermordung des Friedensdemonstranten Philipp Müller 1952 in Essen. Ein besonderes Anliegen ist Nelhiebel das Andenken des vor 50 Jahren gestorbenen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, der als erster versucht hat, die Nazi-Verbrechen mit juristischen Mitteln aufzuklären und zu bestrafen. Zuletzt stritt er vergeblich gegen die Weigerung der ARD, den preisgekrönten Dokumentarfilm „Tod auf Raten“ zu zeigen und stattdessen den Todestag nur mit der Ausstrahlung eines historisch zweifelhaften Biopics zu würdigen. (taz)
Fahrradklau seltener angezeigt
Insgesamt 19 Prozent weniger Fahrraddiebstähle als im Vorjahr sind in Bremen 2017 angezeigt worden: Statt 6.207 wurden nur noch 5.025 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Die Ermittlungsquote lag dabei allerdings in Bremen bei nur 3,2 Prozent.(dpa/taz)
Sexisten werden abgehängt
Gegen sexistische Werbung sind in Bremen im Laufe eines Jahres bereits 33 Beschwerden zu 21 Plakat- und Anzeigenmotiven eingegangen. Das teilte Susanne Gieffers von der Zentralstelle zur Gleichberechtigung von Frau und Mann mit. Seit April 2017 ist dort eine Meldestelle angesiedelt, die Beschwerden über sexistische Werbung auf bremischem Gebiet nachgeht. Zwei Plakate sind infolgedessen entfernt worden. (dpa/taz)
Irgendwo irgendwie vor Genehmigung
Einen positiven Bescheid in Aussicht gestellt hat dem Verein Kulturbeutel nach dessen Auskunft die Baubehörde für die temporäre Nutzung der Fläche an der Amelie-Beese-Straße in der Airport-City durch das Irgendwo-Kollektiv als Veranstaltungsort. „Damit ist der Weg frei dafür, dass der Beirat das Thema am Donnerstag beschließt“, so Amelie Rösel vom Kulturbeutel. Zuvor werde man sich am Mittwoch mit skeptischen AnwohnerInnen treffen. Zumal auf Widerstand stößt, dass im Irgendwo auch im Jahr sieben nächtliche Tanzveranstaltungen stattfinden sollen. Ohne die ist eine Finanzierung aber kaum möglich. Wichtig sei aus ihrer Sicht, dass bei der Beiratssitzung nicht nur die Gegner*innen der Pläne die Szene beherrschen, so Rösel zur taz. (taz)
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