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Archiv-Artikel

montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Wenn sich am heutigen Montag Gerhard Schröder, Hans Eichel und Wolfgang Clement treffen, um über Reformen zu sprechen, dann treffen auch der Bundeskanzler, der Bundesfinanzminister und der Bundeswirtschaftsminister aufeinander. Drei Männer, drei Ideen, drei Taten. Es ist höchste Zeit, in die Hände zu spucken und den verfahrenen Karren aus dem breiten Graben der stotternden Konjunktur zu wuchten. Natürlich verlangt diese Anstrengung dem Einzelnen mehr ab als alle Gemeinsamkeiten in der Sache. Aber wieder einmal heißt das Vorbild 1968. Auch wenn ich damals leider noch zu den Linken gehörte, nahm ich 1968 meine gesellschaftliche Verantwortung an und begann mit dem, was ich persönlich am besten kann: vordenken, querdenken, nachdenken. Das zahlt sich heute aus. Denn ich bin bereit, einer Regierung durch dick und dünn beizustehen, die der Spaßgesellschaft den Generationenvertrag aufkündigt und dahin geht, wo es wehtut – in die Spitze. Das ist Regieren pur in Reinkultur!

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.