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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Es herrscht Ruhe im Wasserglas. Im Wasserglas Deutschland. Einem Land, das den Wind sät und den Sturm erntet. Wenn es erntet. Und das tut es nicht oft. Meist wird in Deutschland gesät. Und wenig wächst. Kürzlich erwarb ich eine Pflanze. Ein Stiefmütterchen. Deutscher könnte ein Name nicht sein. Das Stiefmütterchen erblühte zwar, aber nicht lange. Es gibt in Deutschland immer noch Linke – und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich früher auch zu dieser Gruppierung unserer Gesellschaft gehörte –, die das Aufblühen des Staates verhindern wollen. Sie sind wie Stiefmütterchen. Die nach Wasser lechzen. So lange, bis man die Pflanze gießen will. Doch wer dem Gärtner in den Arm fällt, muss sich nicht wundern, wenn nichts wächst. Deshalb braucht Deutschland neue Innovationen und das Einwirken der Politik auf die Kultur. Wie auch das Gegenteil. Politik braucht Kultur. Beides bedeutet Zukunft. Für ein blühendes Land, das öfter im Jahr ernten sollte. Nicht nur im November.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge

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