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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

1968 als Mythos, Chiffre und Zäsur: Eine schier unendliche Affäre, das Loch Ness der Bundesrepublik. Mit diesen Worten beginnt meine heutige Kolumne. Ein Beginn, ein Anfang, ein Start in ein Thema, das uns nicht loslässt. So wenig loslässt wie die Linken, zu denen ich auch einmal leider vor langer, langer Zeit gehörte. Da mag es etwas verfrüht sein vom Loch Ness zu schreiben, ja es heraufzubeschwören, ist doch gerade erst der Frühling eingekehrt. Noch wirft der Sommer seine langen Schatten nicht in die Zeitlöcher der aktuellen Debatte bundesrepublikanischer Befindlichkeit. Nein, vielmehr ist es so: Den 68ern schwimmen die Felle davon, sie reden um den heißen Brei, und ihre persönliche Geschichte ist ihnen ein Klotz am Bein. Jetzt befinden sie sich endgültig am Scheideweg. Was die Zukunft bringt, wird dieselbe zeigen. 1968 als Halt, Stopp und Einkehr. 1968 als Einhorn der Berliner Republik. Eine Diskussion, die weitergeführt werden muss. Mit diesen Worten endet heute meine Kolumne.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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