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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Was pocht derzeit am Ohr der Zeit? Die Risiken und Chancen der genetischen Forschung in bundesdeutschen Laboren. PID nennen sie es, das Hineinhorchen in den ungeborenen Leib, die Präimplantationsdiagnostik, die Eltern und solche, die es werden wollen, davor schützen soll, ein krankes Kind aufziehen zu müssen. Nun ist es so einfach nicht, hier zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Das Für und Wider gerät zur Schicksalsfrage im Jetzt und Hier. Kirchen, Wissenschaft und Politik streiten sich aufs Trefflichste. Nur die Linken, zu welchen ich vor langer, langer Zeit leider auch einmal zählte, wägen ihre Bedenken in tönernen Waagschalen des Zorns, der Wut, des Grimms. Quo vadis, Germanis? Wen fürchtest du, Deutschland? Baden wir demnächst in einem glasklaren Genpool? Es gilt jetzt mehr denn je, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn heute werden Weichen gestellt, die morgen schon vom Bahnwärter Thiel, dem deutschesten aller Michel, wachsamen Auges beschritten werden werden.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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