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meinungsstark

Futter für den rechten Zeitgeist

„Deutscher Nationalstolz ist immer gefährlich – auch beim Frauenfußball“,

wochentaz vom 26. 7. 25 bis 1. 8. 25

Nationalismus „mit seinen bekloppten Konsequenzen“ (Zitat Dota) ist immer gefährlich und zu bekämpfen. Dass ein deutscher Nationalismus gefährlicher sein soll als ein amerikanischer, russischer oder vatikanstädtischer will mir nicht einleuchten. Dass euer reichlich verbiesterter Autor für „starke Gefühle“ diesen noch im feministischen Gewand aufgehen sieht, zudem am eher randständigen Phänomen Fußball, halte ich für Nonsens. Das Einzige, was dieser Artikel bewirken wird: dem rechten Zeitgeist Futter geben, nach dem alle Linken Deutschland hassen. Ich empfehle dem Autor, sich in einer versöhnlicheren Stimmung Bertolt Brechts Kinderhymne zu Gemüte zu führen: „Und weil wir dies Land verbessern, lieben und beschirmen wir’s, und das Liebste mag’s uns scheinen, so wie andern Völkern ihrs.“

Willi Mößel, Nürnberg

Die Macht des Bildes

„Die Richterin und ihre Henker“,

wochentaz vom 19. 7. 25 bis 25. 7. 25

Euer Titelbild mit der besudelten Frau Brosius-Gersdorf finde ich geschmacklos und herabsetzend. Euch dürfte doch die Macht der Bilder bewusst sein!!!

Ich kann eine Überspitzung und Ironie darin erkennen, ich habe den Text gelesen, den ich gut fand. ABER: Wie wirkt so ein Bild auf eine Person, die es im Vorübergehen an einem Kiosk erblickt? Und wie findet die Richterin selbst so eine Darstellung?!

Mich stößt es ab, das bezieht sich auf die taz, nicht auf die Person.

Theresia Gerdes

„5 dinge, die wir gelernt haben, Grüne realosieren sich“,

wochentaz vom 2. 8. 25 bis 8. 8. 25

Fragen aus der Provinz an die taz in Berlin: Nietzards Männerfeindlichkeit ist links grün? Persönlich präsentierter Hass gegenüber der Polizei ist gleichzusetzen mit links grün? Gut, dass es zahlreiche freie Köpfe und auch die Polizei gibt. Adieu möglichst bald für Jette Nietzard.

Konrad Czudaj (Mitglied B90 / Die Grünen), Braunschweig

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