meinungsstark:
Steve Bannons Strategie für Trump
„Fake News auf Social Media: Rette sich selbst, wer kann“, taz vom 25. 2. 25
Sehr geehrte taz-Redaktion, seit Jahren verfolge ich mit Erschrecken die Diskursverschiebung in unserem Land, die von rechtsextremen Akteuren vorangetrieben wird. Getreu dem Motto des ehemaligen Chefstrategen Trumps (Steve Bannon: „Flood the zone with shit“) werden zunehmend mehr Desinformationen gestreut und radikale Thesen in den öffentlichen Diskurs eingebracht. Ziel ist es, Medienschaffende und -konsumenten zu erschöpfen. Auf diese Weise werden radikale, menschenfeindliche Ansichten normalisiert und schlussendlich auch als valide „Meinungen“ legitimiert.
Sie sind eines der wenigen Medienhäuser des Landes, das seine wichtige Rolle als Vierte Gewalt in unserer freiheitlichen Demokratie vollumfänglich wahrnimmt. Ich frage mich, ob Sie im aktiven Austausch mit anderen Redaktionen großer Medienunternehmen sind, um mit ihnen eine gemeinsame Zusammenarbeit gegen diese Medienmanipulationsstrategie aufzubauen.
Nehmen Sie bitte auch weiterhin Ihre Rolle als Vierte Gewalt wahr und schützen Sie unsere Demokratie. Gerade in Zeiten wie diesen braucht es starken und investigativen Journalismus. Nehmen Sie die schleichende, aber dennoch wirkungsvolle Herangehensweise der Feinde der Demokratie bitte nicht auf die leichte Schulter. Name ist der Redaktion bekannt
Killing you softly …
„Probleme beim Musikstreaming-Boom: The Winner Takes It All. Spotify hat 95 Prozent Marktanteil am Musikstreaming in Deutschland. Welche Gefahren darin liegen, erläutert ein investigatives Buch von Liz Pelly“, taz vom 28. 2. 25
Endlich ein klärender Text zu den ausbeuterischen Machenschaften von Spotify! Dank an Julian Weber und vor allem auch die Recherchearbeit von Liz Pelly. Wenn die Nutzer jetzt nicht kapieren, dass sie die Zukunft der Musikbranche – besonders der kleineren Nischen – durch die Nutzung von Spotify aufs Spiel setzen …
Es gibt jetzt schon immer weniger Produzenten und Labels, die spannende Nischenprojekte herausbringen – es rechnet sich einfach nicht mehr.
Christof Griese, Musiker/Komponist, Berlin
Die Welt vor und nach der Wahl
„Alter Bundestag für neues Sondervermögen: Neues Geld mit alter Mehrheit“, taz vom 4. 3. 25
Nach nicht einmal einer Woche hat Merz sein erstes Wahlversprechen schon gebrochen. Wegen Neuverschuldungen und „Sondervermögen“ war die Ampel gescheitert, und auch die CDU lehnte im Wahlkampf zusätzliche Schulden vehement ab.
Die Halbwertszeit für Merzens Wahlversprechen liegt unterhalb einer Woche. Norbert Gores, Neu-Moresnet
Eine Maske kann schützen
„Grippewelle. Kolumne Starke Gefühle: Wäre ein bisschen Infektionsschutz wirklich so unzumutbar? Unsere Autorin trägt Maske und wird dafür immer wieder angegangen. Sie bleibt ruhig, erklärt, und findet: Das ist wirklich die blödeste aller Realitäten“, taz vom 3. 3. 25
Liebe Anna Böcker, liebes taz Team, danke für diesen Text. Ich bin schwer an LongCovid und ME/CFS erkrankt und muss darum Maske tragen, wenn ich zum Arzt gehe. Ich komme mir jedes Mal vor wie ein Alien – man wird wirklich skeptisch beäugt, und das nur, weil man sich und andere schützt. Gerade in der Arztpraxis sind mir die Reaktionen völlig unverständlich. Das „Highlight“: ein Lungenfacharzt, der mir vom Masketragen abrät, obwohl die Lungenschäden bei Covid doch nachgewiesen sind. Es wäre schön, wenn diese Gesellschaft wieder zur Vernunft und Wissenschaft zurückkehrt, leider scheint das im momentanen gesellschaftlichen Klima sehr utopisch.
Danke, dass ihr trotz der Unbeliebtheit dieses Themas darüber sprecht, wo so viele einfach den Mund halten. Julia Karrasch
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