meinungsstark:
Die Hyäne grinst
„Und Trump lacht sich eins“, taz vom 18. 2. 25
Das hätte ich nie für möglich gehalten, dass die Amis, die uns 1945 von den Nazis befreit haben, uns eines Tages auffordern werden, mit der AfD nach den Erfahrungen mit Hitlers NSDAP eine Regierungskoalition einzugehen.
Roland Klose, Bad Fredeburg
Gottlose Bücher …
Die Liste der in (Schul-)Bibliotheken verbotenen Bücher wird laut PEN America (Schriftstellerverband) immer länger. Da auch Verlage Wirtschaftsunternehmen sind, fällt damit ein wichtiger Absatzmarkt weg. Vielleicht ist die Zensur der evangelikalen und rechtsradikalen Kräfte in den USA der eigentliche Skandal? Astrid Grumbrecht-Fechner, Hohenbrunn
Könnte man stehen lassen …
Beim Empfang der Familie Vance am Münchener Flughafen reichte es im Schneeregen zum Hut mit breiter Krempe des Gastgebers, doch nicht zum Regenschirm für die Gäste.
Klaus Warzecha, Wiesbaden
Willst du mit mir fahren?
„Berlin: 48 Stunden Streik im ÖPNV“, taz vom 18. 2. 25
Streik, Ölkrise … Wir, die 68er-Generation, hatten vor vielen Jahren den Einfall – zusammen mit der Presse – ein Quadrat mit rotem Punkt hinter unsere Autoscheiben zu kleben, um anzuzeigen, dass wir gern Mitfahrer aufnehmen möchten! An den Haltestellen winkten die Leute, die gern mitfahren wollten.
Es war Monate lang ein tolles Miteinander. Lasst uns diese Idee wieder aufnehmen und die BVG „kann uns mal“! Wilfried
Lieber virtuelle Betten im Winter
Aktion der BVG: Unter dem Slogan „Noch kein Schlafplatz für kalte Nächte?“ – der offensichtlich an obdachlose Menschen gerichtet ist – verweist ein QR-Code (!) auf weitere Informationen zur Kältehilfe. Doch wer hat in eisigen Nächten bei minus zehn Grad ein Smartphone mit Internetzugang, geschweige denn die Möglichkeit, einen QR-Code zu scannen?
Ist es nicht absurd, eine lebenswichtige Botschaft ausgerechnet über ein Medium zu verbreiten, das für die betroffene Zielgruppe oft unerreichbar ist? Während sich viele Initiativen und Helfer:innen für eine niedrigschwellige Unterstützung von obdachlosen Menschen einsetzen, bleibt die BVG mit dieser Aktion in digitaler Symbolpolitik stecken.
Statt eines QR-Codes braucht es gut sichtbare Plakate mit klaren Adressen und Telefonnummern – oder noch besser: warme, zugängliche Aufenthaltsräume in U-Bahn-Stationen. Name ist der Redaktion bekannt
Was kann die Ukraine machen?
„Schicksalstage für die Ukraine“, taz vom 18. 2. 25
Europa hat die Ukraine verraten. Derzeit rächt sich, dass die NATO-Staaten (ähnlich wie schon in Afghanistan, Irak, Mali, Syrien, Libyen) keine Pläne für die Nachkriegszeit in der Ukraine entwickelt haben.
Statt parallel zu immer umfangreicheren Waffenlieferungen auch Verhandlungen und diplomatische Gespräche mit allen anzugehen, wurde alleinig auf Konfrontation, Waffengeschenke und militärische Unterstützung gesetzt.
Überrascht, unvorbereitet und ohne eigene Kompromissvorschläge muss Europa nun feststellen, dass über seine Köpfe und Interessen Pläne entwickelt werden, die aus Sicht der Ukraine noch hinter die Kompromisse von Minsk I und Minsk II zurückfallen.
Es stellt sich die Frage: Wäre all das Leid, wären die Zerstörungen vermeidbar gewesen, wenn man die Eskalationen der Waffenlieferungen mit Gesprächen und diplomatischen Initiativen über Kompromisse gekoppelt hätte?
Kurt Lennartz, Aachen
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