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meinungsstark

Literatur

„Bücher? Uns doch egal!“,

wochentaz vom 29. 6. – 5. 7. 24

Leider ist es um Literatur-Rezensionen im ÖRR tatsächlich nicht mehr gut bestellt. Zu den Ausnahmen zählt jedoch nicht nur der von Dirk Knipphals erwähnte Deutschlandfunk, sondern auch Deutschlandfunk Kultur. DLF und DLF Kultur bilden gemeinsam mit DLF Nova den Sender Deutschlandradio. Ich selbst bin als Rezensentin für die täglich (außer sonntags) im DLF Kultur ausgestrahlte Reihe Lesart tätig und zwar insbesondere für politische Sachbücher, die samstags an der Reihe sind.

Beate Ziegs, Berlin

Biden und die Trump-Gang

„Auf der Bühne fast eingeschlafen“, taz vom 3. 7. 24

Wir sind Abonnenten und verfolgen gespannt, aber auch mit Sorge, was in den USA geschieht. Der TV-Auftritt von Biden war erschütternd. Natürlich ist er zu alt. Überrascht hat mich der Zustand trotzdem. Immer wieder hatten Journalisten gesagt, dass er durchaus klar denken und reden kann. Hat jemand mal darüber nachgedacht, ob die Trump-Gang ihm was ins Glas gemischt hat? Er meinte doch, er wäre fast eingeschlafen. Ich traue denen das zu. Hat man eine Blut­untersuchung gemacht? Vielleicht ist der Gedanke verrückt, aber nicht auszuschließen.

Brigitte Goerke, Berlin

Gute Unterhaltung

„wochentaz“, vom 29. 6. – 5. 7. 24

Komme gerade vom Spaziergang zurück, bei dem ich sah, wie 150 Kühe von der jungen Bäuerin von der Weide in den Stall zum Melken getrieben wurden (Biohof). Ohne viel Umstände, einfach hingehen und auch noch hinter den letzten hergehen. Nun zu Hause Tee trinken und taz lesen. Selten so gekichert beim Lesen wie von „Wer ist hier der Boss?“ Klar, Stadt- und Landleben ist inzwischen stark auseinander, aber ich frage doch: Warum macht mann einen solchen Krampf als Teilnehmer?

Auch der Text „Der Große Selbstbetrug“ übers Reisen ist zum Schmunzeln. Da versucht eine, „alle über einen Kamm zu scheren“, und es gelingt ihr, ihre Behauptungen in New York und hier zu verkaufen. Alle Achtung. Sie schreibt Sokrates und Immanuel Kant – die zwei größten Philosophen aller Zeiten (haha, und hat die Autorin die Philosophinnen auch berücksichtigt?) – stimmten mit den Füßen ab, indem sie ihre jeweiligen Heimatstädte kaum verließen.“ Was hätten die erst postuliert, wenn sie es getan hätten, statt im beschränkten Horizont zu leben, frage ich mich. Nun, vielen Dank, taz, für die lustigen Texte.

Barbara Hartz, Bremen

Nicht verzagen

„Wie leben jenseits der 30?“,

taz vom 2. 7. 24

Liebe Frau Oudray, keine Sorge: Es gibt ein Leben nach 30! Mit 30 habe ich mein Studium angefangen (und bin dadurch auch ins Ausland gekommen). Mit 40 wurde ich erstmalig Mutter. Mit 50 habe ich in einen neuen Beruf gewechselt. Mit 55 wurde ich Sängerin in einer Band. Jetzt warte ich zwar auf die Rente, aber das heißt nix. Mir wird schon noch was Neues einfallen.

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